Stipendien für vier künftige "Steuerfrauen"

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Wolf Honigmann, CC-Amtsleiter für Bildung (Mitte) mit den diesjährigen Stipendiatinnen Jennifer Sauerland, Anna Oikonomies, Katja Richter und Hannah Thurisch (von links). Foto: Simone Bastian
Wolf Honigmann, CC-Amtsleiter für Bildung (Mitte) mit den diesjährigen Stipendiatinnen Jennifer Sauerland, Anna Oikonomies, Katja Richter und Hannah Thurisch (von links). Foto: Simone Bastian
BRK-Bereitschaftsleiter Bernd Walter (links) erhielt den Ehrenteller vom Kongressbeauftragten Hans-Georg Schollmeyer. Foto: Simone Bastian
BRK-Bereitschaftsleiter Bernd Walter (links) erhielt den Ehrenteller vom Kongressbeauftragten Hans-Georg Schollmeyer. Foto: Simone Bastian
 
Oberbürgermeister Norbert Tessmer mit Hermann König (rechts). Foto: Simone Bastian
Oberbürgermeister Norbert Tessmer mit Hermann König (rechts). Foto: Simone Bastian
 

Die Stadt lädt zum Empfang - und der Coburger Convent nutzt das unter anderem, um sich zu bedanken.

Der Coburger Convent verleiht seit 1977 Stipendien an Coburger Abiturienten. Dies findet immer im Rahmen des Stadtempfangs statt, den der Oberbürgermeister am Freitagabend gibt.
Für Wolf Honigmann, seit 2009 Amtsleiter für Bildung, war es die letzte Stipendienvergabe. Die Welt habe sich in diesen zehn Jahren verändert, sagte Honigmann. Aber nach wie vor würden Steuerleute gebraucht, "Frauen und Männer, die besonders leistungsfähig und bereit sind, ihre Fähigkeiten in unser Gemeinwesen einzubringen". Solche zukünftigen Steuerleute finde der CC alljährlich in den vier Abiturienten der vier Coburger Gymnasien.

In diesem Jahr fand der CC vier junge Frauen: Jennifer Sauerland (Gymnasium Ernestinum), Anna Oikonomides (Casimirianum), Katja Richter (Alexandrinum) und Hannah Thurisch (Albertinum). "Durch ausgezeichnete schulische Leistungen gehören sie zur Spitze Ihres Jahrganges", lobte Honigmann.

Die vier Ausgezeichneten überzeugen nicht nur durch gute Noten. Sie engagieren sich auch vielfältig in der Schule: als Tutorin, in Projektseminaren, in Chor, Schulband, Orchester, Theatergruppe oder Sanitätsdienst. Daneben sind sie im FC Coburg aktiv, im Landesbund für Vogelschutz, in der "Zirkusgruppe" des Coburger Kinder- und Jugendtheaters, und in der Krankenpflege.
Zwei haben schon Pläne für die Zeit nach dem Abitur: Jennifer Sauerland wird Biologie studieren; Anna Oikonomides Jura. Hannah Thurisch erwägt noch zwischen Jura, Psychologie oder Medizin, Katja Richter hat sich noch nicht entschieden. Alle Jahre umrahmt eine Schule den Stadtempfang musikalisch. In diesem Jahr war es der Chor des Alexandrinums.

Ehrenteller für den Bereitschaftsleiter
Alljährlich zeichnet der Coburger Convent (CC) einen Coburger aus, der sich um den Pfingstkongress verdient gemacht hat. In diesem Jahr ging der Ehrenteller an Bernd Walter, Bereitschaftsleiter des Roten Kreuzes in Coburg. Seit den 90er Jahren ist er in dieser Funktion beim CC-Lauf, der Kranzniederlegung und dem Ball des CC im Einsatz. Abwechselnd mit dem ASB betreut die BRK-Bereitschaft den Fackelzug am Abend des Pfingstmontags. Hans Georg Schollmeyer, Kongressbeauftragter des CC, nahm die Ehrung vor.

Schollmeyer nimmt auch immer das Coburger Stadtgeschehen aufs Korn. In den Vorjahren hatte er Themen wie Flugplatz, Bratwurst, Landestheater glossiert. Aber in diesem Jahr gab das Stadtgeschehen für Schollmeyer nicht viel her, und einen "Globe-Gag" wollte er nicht machen, wie er sagte. Also griff er auf einen Gag aus der Prunksitzung der Narrhalla zurück. Dort habe es geheißen, dass Stadtrat Gerhard Amend (CSB) ständig dem Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) auf dem Schoß sitze. Das könne schmerzen, folgerte Schollmeyer, und überreichte Tessmer eine Tube Schmerzgel.

Tessmer selbst zeichnete Hermann König von der Turnerschaft Alemanno-Palatia Erlangen aus, der sich vielfältig für seinen Bund und den CC engagiert hatte, unter anderem als AHCC-Vorsitzer.