Niederlage macht dem VfL Mut

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Kurz vor Spielende kommen die Frohnlacher noch zu einer Großchance, als Tenvin McCullough den Ball (Mitte) mit der Brust an den Posten drückt (rechts Christos Makrigiannis). Fotos: Heinrich Weiß
Kurz vor Spielende kommen die Frohnlacher noch zu einer Großchance, als Tenvin McCullough den Ball (Mitte) mit der Brust an den Posten drückt (rechts Christos Makrigiannis). Fotos: Heinrich Weiß
Auf der Frohnlacher Trainerbank wurde die Stimmung in der 2. Halbzeit mit den vergebenen Chancen nicht besser: Stefan Braungardt, Alexander Weber und Holger Stummer.
Auf der Frohnlacher Trainerbank wurde die Stimmung in der 2. Halbzeit mit den vergebenen Chancen nicht besser: Stefan Braungardt, Alexander Weber und Holger Stummer.
 
Der Eltersdorfer Maximilian Großmann (grünes Trikot) hat sich gegen Jonas Krüger bis zur Grundlinie vorgekämpft. Seine Hereingabe wird allerdings später von Marcel Burkard (rechts) abgefangen.
Der Eltersdorfer Maximilian Großmann (grünes Trikot) hat sich gegen Jonas Krüger bis zur Grundlinie vorgekämpft. Seine Hereingabe wird allerdings später von Marcel Burkard (rechts) abgefangen.
 

Das Ergebnis von 2:3 passte nicht ins recht gute Frohnlacher Bild. Zur Pause stand es beim Fußball-Bayernliga-Auftakt des VfL Frohnlach gegen Eltersdorf noch 2:2, ehe Esparza den dritten Treffer für die Gäste setzte.

"Auch wenn das Ergebnis natürlich nicht passt, so bin ich trotzdem zufrieden und denke, dass wir auf dieser Leistung aufbauen können", blickte VfL-Cheftrainer Stefan Braungardt gleich im Anschluss an die 2:3-Heimniederlage gegen den SC Eltersdorf zum Auftakt der neuen Bayernligasaison schon wieder vorsichtig optimistisch nach vorne.


Makrigiannis frei vor dem Tor

In den letzten Minuten dieser Partie hätte so doch zunächst auch der eingewechselte Makrigiannis für den am Ende wohl leistungsgerechten Ausgleich sorgen können (83.), als er freistehend am gut mitspielenden Gästeschlussmann Schulz scheiterte, ehe McCullough kurz vor Schluss sogar noch eine Freistoßflanke von Kapitän Özdemir aus wenigen Metern an den Pfosten lenkte (88.).

Dazwischen hätte auf der anderen Seite jedoch auch Joker Jonczy für die endgültige Entscheidung sorgen
können (84.), hätte ihm Burkard nicht in höchster Not den Ball vom Fuß gespitzelt. Insgesamt stand die Defensive der Blauweißen nach der Hereinnahme des erfahrenen Rückkehrers im zweiten Abschnitt sicherer und so war es der Effektivität der "Quecken" geschuldet, die mit einer ihrer wenigen Offensivaktionen in den zweiten 45 Minuten in Führung gegangen waren, als Mirschberger einen Freistoß quer gelegt hatte, so dass Esparza flach unten links vollenden konnte (73.).

Dabei hatten die Braungardt-Schützlinge zu Beginn dieser Begegnung doch eigentlich den besseren Start erwischt, als Kalb nach elf Zeigerumdrehungen bereits Özdemir schön frei gespielt hatte, der im Sechzehnmeterraum Civelek bediente, so dass der Neuzugang vom SV Türkgücü Neustadt mit seinem Treffer einen hervorragenden Einstand feierte. "Dieses Tor hat uns komischer Weise aber nicht wirklich gut getan und so waren wir in der Folge viel zu passiv", beschrieb Braungardt die anschließende Drangphase der Eltersdorfer rückblickend, die der von der zu Unrecht auf Abseits spekulierenden Verteidigung des VfL sträflich allein gelassene Hagen mit einem Lupfer über den aus seinem Kasten eilenden Bauer hinweg zum Ausgleich krönte (16.).

Schlag auf Schlag ging es so auch weiter in der an Tempo und Torszenen reichen ersten Halbzeit dieser noch jungen Spielzeit und so standen nach 30 Minuten neben abgeblockten Schussversuchen von Özdemir und Teuchert auf der einen, auch ein abgewehrter Herzner-Schuss sowie ein wegen klarer Abseitsstellung zu Recht aberkanntes Großmann-Tor auf der anderen Seite zu Buche.


Individuelle Fehler

"Die individuellen Fehler vor den Gegentoren sind natürlich ebenfalls unserer Unerfahrenheit geschuldet, aber ohne Fehler fallen selten Tore und so werden wir auch aus diesen Szenen lernen", sah Brauni wie Krüger nach etwas mehr als einer halben Stunde einen eigentlich bereits stark eroberten Ball im eigenen Strafraum leichtfertig vertändelte, so dass sich der Youngster nicht anders zu helfen wusste, als den durchgebrochenen Herzner regelwidrig zu Fall zu bringen. Auch Referee Söllner blieb in diesem Moment keine andere Wahl als auf den Strafstoßpunkt zu zeigen. So ließ sich Hagen die Chance auf einen Doppelpack nicht entgehen (34.).


Traumtor von Güngör

Die Antwort der "Wischi-Elf" folgte jedoch postwendend! Bereits drei Zeigerumdrehungen nach der Gästeführung verlängerte Autsch so eine Ecke auf Güngör, der nicht lange fackelte und per sehenswerter Direktabnahme in den Winkel des SCE-Gehäuses traf (37.).

Dieses Traumtor bildete auch zugleich das letzte Highlight vor dem Seitenwechsel, ehe McCullough (50.) und Özdemir per Freistoß (60.) im weitaus zerfahreneren zweiten Durchgang die durchaus vorhandenen Möglichkeiten für die Frohnlacher vergaben, dass fränkische Duell zu Gunsten der Hausherren zu entscheiden.