Das schwedische Königspaar war mit einem Ferrari aus Stockholm angereist.
Eben noch wurde im ehemaligen Herzogtum über die Queen gesprochen, die ja in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum aus
Coburg geschenkt bekommt, da gibt es auch schon das nächste royale Stadtgespräch: "Hast Du gesehen, da vorne beim Goldenen Kreuz sitzen Silvia und Carl Gustaf!" Wie bitte? Ja, richtig gehört: Das schwedische Königspaar weilte am Dienstag und Mittwoch zu einem Blitzbesuch in Coburg.
"Es handelte sich um einen rein privaten Besuch", heißt es dazu aus der Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha'schen Verwaltung auf infranken.de-Anfrage. König Carl Gustaf ist ein Cousin von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha.
Genächtigt haben die beiden im Hotel Hahnmühle 1323 am unteren Ende des Steinwegs. Der Ferrari mit schwedischem Kennzeichen, mit dem Silvia und Carl Gustaf die 1500 Kilometer lange Strecke von Stockholm angereist waren, parkte am Eingang, der sich auf der Rückseite des Gebäudes befindet.
Am Mittwoch unternahmen der König und die Königin noch einen kleinen Stadtbummel, aßen im Gasthof "Goldenes Kreuz" zu Mittag und traten dann wieder die Heimreise an.
Eigentlich war ich auf eine paar pfiffige und freche Kommentare von eingefleischten Republikanern gespannt, als ich auf den Hinweis stieß, dass es zum Besuch des schwedischen Königspaares drei Kommentare gibt. Nix war's! Stattdessen die gewohnt langweiligen Verbalergüsse von "Christ". Gleich dreimal!
Noch ein Verbal-Erguss von Christ !
Beim Royal-Ranking der reichsten Königshäuser liegt das schwedische Königshaus auf Platz 3:
Lies:
http://www.hoerzu.de/wissen-service/wissen/royal-ranking-das-sind-die-reichsten-koenigshaeuser
Hier ist u.a. zu lesen:
"Ende vergangenen Jahres enthüllte eine schwedische Zeitung, dass König Carl XVI. Gustaf ein immenses Privatvermögen besitzt – und trotzdem immer wieder höhere Zuwendungen fordert. Die einzige offizielle Aufgabe des Monarchen ist es zu repräsentieren, seine politische Macht wurde 1974 praktisch auf null reduziert. Nur im Herbst darf er jedes Jahr den schwedischen Reichstag mit einer Rede eröffnen und die erste Sitzung einer neuen Regierung leiten."
Staatliche Gesamtzuwendung: 15,1 Mio. Euro
Apanage des Königs: 7,7 Mio. Euro
Privatvermögen: 793 Mio. Euro (geschätzt)
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Nachfolgend Erklärung über das Schmarotzertum aus dem Tierreich:
"Schmarotzertum, Parasitismus, eine in der Tierwelt weitverbreitete Erscheinung, bei der gewisse Tiere (Schmarotzer, Parasiten) zeitweilig oder immer auf oder in dem Körper anderer Tiere und meist auf deren Kosten leben."
...wäre es "keine Apanage", von den steuerpflichtigen, arbeitenden Menschen zu erhalten.
Der Schweizer Dichter Johann Grob (1643 - 1697) schrieb einmal:
"Was ein Baum ohne Laub,
was ein Kirchturm ohne Glocken,
was ein Keller ohne Wein,
eine Suppe ohne Brocken,
was ein Schiff ist ohne Segel,
was ein Anker ohne Grund,
was ein Schütze ohne Pulver,
und ein Jäger ohne Hund,
was ein Weber ohne Garn,
was ein Schlosser ohne Eisen,
was ein Bäcker ohne Mehl,
und ein Garkoch ohne Speisen,
was ein Fuhrmann ohne Wagen,
und ein Bauer ohne Feld;
dies, und zehnmal noch minder,
ist der Adel ohne Geld."
Quelle: Dichterische Versuchgabe »Geringheit des armen Adels«
...das heißt, Leben vom Geld des arbeitenden Volkes.
Apanage bezeichnet das Einkommen des Adels.
Die Adeligen, die kein Amt im Staat bekommen, werden mit der Apanage (wörtlich: mit Brot versorgt) abgefunden und können so einen standesgemäßen Lebenswandel (Ferrari) führen ohne auf zusätzliche Arbeit angewiesen zu sein.
...aus Radio Schweden (Sverigesradio.se):
"Wer bezahlt die Königsfamilie ?"
"Gut eine Milliarde Kronen, umgerechnet etwa 100 Millionen Euro, haben Schwedens Steuerzahler im vergangenen Jahrzehnt an das Königshaus gezahlt, erklärt Jesper Lindau, Journalist bei der Nachrichtenredaktion des Schwedischen Rundfunks, der die königlichen Finanzen durchleuchtet hat. „In diesem Jahr erhalten die Königlichen Hofstaaten rund 12,5 Millionen Euro vom Reichstag, seit der Jahrtausendwende sind es insgesamt rund 100 Millionen gewesen, die sie für ihre Arbeit erhalten“. Wie sich die Beträge verteilen, ist nur zum Teil bekannt, denn weil der Hof laut Grundgesetz von 1809 nur begrenzt Rechenschaft ablegen muss, lehnt man auch jeglichen Kommentar gegenüber den Medien ab."
Warum werden solche Menschen auch noch verehrt ???
Worte von Maximilien Foy, (1775 - 1825), französischer General und Staatsmann
über den Adel:
"Was ist Aristokratie?
Die Aristokratie, ich werde es Euch sagen!
Die Aristokratie ist der Bund,
die Vereinigung derer,
welche genießen wollen, ohne zu schaffen,
leben wollen, ohne zu arbeiten,
alle Ämter begehren, ohne sie ausfüllen zu können,
alle Ehren beanspruchen, ohne sie verdient zu haben:
das ist Aristokratie!"
Martin Luther schrieb:
"Für Heuchelei gibt´s Geld genug,
Wahrheit geht betteln".
..und im Wort Gottes, der Bibel (Johannes 12, 43) sind die Worte zu lesen:
"Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen
als Ehre bei Gott."