Sanierungsmedaille für Ausnahmehäuser in Coburg

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Judengasse 35: Udo Florschütz (links) und Werner Weiß haben nach der gelungen Sanierung gut lachen.
Judengasse 35: Udo Florschütz (links) und Werner Weiß haben nach der gelungen Sanierung gut lachen.
Kleine Johannisgasse 9: Christiane Biehl, Werner Weiß und Darren Ellis (v.l.) erhielten die Sanierungsmedaille.
Kleine Johannisgasse 9: Christiane Biehl, Werner Weiß und Darren Ellis (v.l.) erhielten die Sanierungsmedaille.
 
Judengasse 2 Ganz in der Nähe des Marktplatzes ist ein weiteres Schmuckstück entstanden, das Haus von Heiko Bayerlieb (r.), dessen Werk von Hans-Heinrich Eidt hervorgehoben wurde.
Judengasse 2 Ganz in der Nähe des Marktplatzes ist ein weiteres Schmuckstück entstanden, das Haus von Heiko Bayerlieb (r.), dessen Werk von Hans-Heinrich Eidt hervorgehoben wurde.
 

Drei Eigentümer liebevoll wieder hergerichteter Coburger Häuser dürfen sich über die Sanierungsmedaille freuen.

"Es frisst natürlich Geld", meinte Christiane Biehl, als ihr in der Kleinen-Johannisgasse 9 Vorstandsmitglied Werner Weiß vom Stadtbild Coburg die Sanierungsmedaille überreichte. Sie wird oberhalb der Eingangstür Platz finden.

Das Anwesen erstrahlt äußerlich wieder im vollen Glanz. "40 Jahre wurde nichts gemacht", ließ Darren Ellis wissen. Die Sandsteinfassade wurde mit einer Glasur überzogen, die Haustür saniert und Isolierglasfenster eingebaut - natürlich alles in Abstimmung mit dem Denkmalschutz, was nicht immer so leicht war, wie beide betonten. Ein Jahr wurde an der Fassade gewerkelt. Jetzt steht noch der Innenbereich an.


Gewinn für das Stadtbild

Wieder einmal zeichnete Stadtbild Coburg drei vorzüglich sanierte Häuser mit Sanierungsmedaillen aus.
Dahinter stecken neben viel Arbeit auch Fördermittel von Michael Stoschek und Christine Volkmann. So auch in der Judengasse 35, dem Eigentum von Barbara und Udo Florschütz. Das um 1900 erbaute Haus, das in den 70er-Jahren hergerichtet wurde, befand sich in katastrophalem und nicht mehr bewohnbaren Zustand.



Selbst Hand angelegt

Zum größten Teil in Eigenleistung wurde innen kernsaniert und die Fassade auf Hochglanz gebracht. Entstanden sind vier Apartments und ein Zimmer, alles vermietet. "Diese Engagement gilt es, zu würdigen", betont Werner Weiß.

Schließlich war es dem Vorsitzenden von Stadtbild Coburg, Hans-Heinrich-Eidt, vorbehalten, in der Judengasse 2 Heiko Bayerlieb die begehrte Medaille zu überreichen. "Seit acht Jahren wird saniert", meinte der Besitzer, alles passiert Schritt für Schritt.

Die Außenfassade ist fast fertig, wobei auch hier besonders die farbliche Gestaltung mit dem Denkmalschutz abzusprechen war. "Ich bin stolz auf die Auszeichnung", sagt Heiko Bayerlieb und findet: "Das Gebäude wertet die Innenstadt ganz besonders auf."