Die "freie evangelische Gemeinschaft" Coburg (FEG) hat am Donnerstag das Richtfest für ihr neues Gemeindezentrum auf der Bertelsdorfer Höhe gefeiert.
Die "freie evangelische Gemeinschaft" Coburg (FEG) hat am Donnerstag das Richtfest für ihr neues Gemeindezentrum auf der Bertelsdorfer Höhe im Coburger Norden gefeiert. Das neue Gebäude soll künftig das bisherige Haus der Gemeinschaft am Schillerplatz in der Nähe des Ketschenangers ersetzen. Der Neubau war aus Platzgründen notwendig geworden. Die Erweiterungsmöglichkeiten am Schillerplatz sind erschöpft.
Wie die FEG, vormals auch als Landeskirchliche Gemeinschaft bekannt, beim Richtfest bekannt gab, liegen die Arbeiten für den Neubau im Zeitplan. "Innerhalb weniger Wochen wurde der Holzbau aufgestellt", heißt es in einer schriftlichen Pressemitteilung, die beim Richtfest den Medien zur Verfügung gestellt worden ist. Das Gebäude soll bis Jahresende 2016 fertiggestellt sein. Die Weihnachtsgottesdienste sollen dann schon im Max-Böhme-Ring 8, so die offizielle Adresse, gefeiert werden.
Denn an Heiligabend wurde es die letzten Jahre besonders eng im bisherigen Gemeindehaus. Die offizielle Einweihung soll dann im Jahr 2017 stattfinden.
Die großzügige Planung verheißt Entspannung. Der zentrale Saal, sowohl Kirche als auch Mehrzweckraum, schafft im Erdgeschoss und auf der Empore Platz für rund 350 Männer und Frauen. Dazu kommen mehrere Gruppenräume, eine Küche mit Großküchentechnik und ein großzügiges Foyer einschließlich Bistro. Das Grundstück im Max-Böhme-Ring, zwischen dem Gebäudekomplex der HUK Coburg-Versicherungsgruppe und dem Seniorenzentrum des Arbeiter-Samariter-Bundes ist mit 3000 Quadratmetern etwa doppelt so groß wie das bisherige Anwesen am Schillerplatz.
Zufrieden mit den Baufirmen
Baubeginn auf der Bertelsdorfer Höhe war im Februar dieses Jahres.
"Die beauftragten Firmen haben hervorragend gearbeitet", freute sich Vorstandsmitglied Matthias Stegner. Die Baukosten wurden mit insgesamt 3,1 Millionen Euro angegeben. Beim Innenausbau packen die Gemeindeglieder selber mit an, so etwa bei den Maler- und Fassadenarbeiten innen und außen. Die freie evangelische Gemeinschaft Coburg, in der Rechtsform ein eingetragener Verein, lebt nach eigenen Angaben ausschließlich von den Spenden ihrer rund 120 Gemeindeglieder und der weiteren Gäste.
"Der Geist der Gemeinschaft, hier soll er erblüh'n, die Menschen sollen nach des Alltags Müh'n Freude und Friede bei Gott erleben und stets nach seinem Reiche streben", sagte Zimmermeister Ulrich Wiemer in seinem Richtspruch.
Pastor Werner Kröger wies darauf hin, dass ein Hausbau auch Opfer erfordere. Es koste Anstrengung, Schweiß und Kraft. "Auch ein Gotteshaus fällt nicht einfach vom Himmel!" Wer Dank opfere, der preise Gott. "Im Dank liegt Segen", sagte der Geistliche. "Das ist auch eine gute Medizin für unser Leben."