Punkrock-Festival: "Coburg, you are deeeelicious!"

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Heather Perkins von der Band Slowcoaches: Der Headliner des Festivals wurde extra aus England eingeflogen und mit dem Shuttlebus vom Nürnberger Flughafen nach Coburg gebracht. Foto: Rolf Krebs
Heather Perkins von der Band Slowcoaches: Der Headliner des Festivals wurde extra aus England eingeflogen und mit dem Shuttlebus vom Nürnberger Flughafen nach Coburg gebracht. Foto: Rolf Krebs
Musik, Stimmung und Wetter - alles passte! Punkrockfans kamen beim zweitägigen Outside-Rodeo-Festival voll auf ihre Kosten. Fotos: Rolf Krebs
Musik, Stimmung und Wetter - alles passte! Punkrockfans kamen beim zweitägigen Outside-Rodeo-Festival voll auf ihre Kosten. Fotos: Rolf Krebs
 
Ausgelassene und feierfreudige Pogo-Stimmung war angesagt. Vor gesundheitlichen Schäden schützten jede Menge Hackschnitzel, die auf dem Boden verteilt worden waren. Foto: Rolf Krebs
Ausgelassene und feierfreudige Pogo-Stimmung war angesagt. Vor gesundheitlichen Schäden schützten jede Menge Hackschnitzel, die auf dem Boden verteilt worden waren. Foto: Rolf Krebs
 
Ein Heimspiel war das Outside Rodeo für die legendäre Coburger Punkformation Red Label. Foto: Rolf Krebs
Ein Heimspiel war das Outside Rodeo für die legendäre Coburger Punkformation Red Label. Foto: Rolf Krebs
 
Schrien sich die Seele aus dem Leibe: die Jungs der Londoner Punk Gruppe Wonk Unit. Foto: Rolf Krebs
Schrien sich die Seele aus dem Leibe: die Jungs der Londoner Punk Gruppe Wonk Unit. Foto: Rolf Krebs
 
Spielten bis zur Erschöpfung ihren ganz eigenen Sound zwischen Reggae, Ska und HipHop: Jaya the cat mit ihrem Mastermind Geoff Lagadec. Foto: Rolf Krebs
Spielten bis zur Erschöpfung ihren ganz eigenen Sound zwischen Reggae, Ska und HipHop: Jaya the cat mit ihrem Mastermind Geoff Lagadec. Foto: Rolf Krebs
 
Passender hätte eine Band nicht für das Outside Rodeo sein können: The Shrieks aus Finnland mit ihrem äußerst abgedrehten Psychobillyeinlagen. Foto: Rolf Krebs
Passender hätte eine Band nicht für das Outside Rodeo sein können: The Shrieks aus Finnland mit ihrem äußerst abgedrehten Psychobillyeinlagen. Foto: Rolf Krebs
 
Distemper aus Moskau nahmen jeden Zentimeter der Bühne ein und zelebrierten SkaPunk in Reinkultur! Foto: Rolf Krebs
Distemper aus Moskau nahmen jeden Zentimeter der Bühne ein und zelebrierten SkaPunk in Reinkultur! Foto: Rolf Krebs
 
Bildeten in der Alten Pakethalle den Abschluss des Festivals: die ROLLING BOWLINGS aus Peking! Foto: Rolf Krebs
Bildeten in der Alten Pakethalle den Abschluss des Festivals: die ROLLING BOWLINGS aus Peking! Foto: Rolf Krebs
 
Ausgelassene und feierfreudige Pogo-Stimmung war angesagt. Vor gesundheitlichen Schäden schützten jede Menge Hackschnitzel, die auf dem Boden verteilt worden waren. Foto: Rolf Krebs
Ausgelassene und feierfreudige Pogo-Stimmung war angesagt. Vor gesundheitlichen Schäden schützten jede Menge Hackschnitzel, die auf dem Boden verteilt worden waren. Foto: Rolf Krebs
 
Das gab es bereits am frühen Freitag Abend: wilde Stage-Diving-Attacken direkt vom Bühnenrand! Foto: Rolf Krebs
Das gab es bereits am frühen Freitag Abend: wilde Stage-Diving-Attacken direkt vom Bühnenrand! Foto: Rolf Krebs
 
OB Norbert Tessmer sicherte eine weitere Unterstützung des Festivals zu. Foto: Rolf Krebs
OB Norbert Tessmer sicherte eine weitere Unterstützung des Festivals zu. Foto: Rolf Krebs
 
Zufriedene Gesichter bereits am ersten Festivaltag: ausgesuchte Vertreter der "Rodeo Crew". Foto: Rolf Krebs
Zufriedene Gesichter bereits am ersten Festivaltag: ausgesuchte Vertreter der "Rodeo Crew". Foto: Rolf Krebs
 
Stimmung Foto: Rolf Krebs
Stimmung Foto: Rolf Krebs
 

Zur 13. Auflage des Outside Rodeo kamen 13 Bands nach Coburg. Rund tausend Punkrockfans waren an den beiden Festival-Tagen begeistert.

Yep, das waren doch einmal erneut zwei stimmungsreiche Tage auf dem Gelände des ehemaligen Coburger Güterbahnhofs! Eingeladen hatte die rund 20-köpfige "Rodeo Crew", und Punkrockfans aus Nah und Fern haben diese Offerte sehr gerne angenommen. Seit 2005 gibt es nun schon das berüchtigte Outside Rodeo, vier Standortwechsel mussten über die Bühne gebracht werden, doch nun scheint wohl seit letztem Jahr der perfekte Standort gefunden.


Zünftiger Auftakt

Und, ja, auch in diesem Jahr freudige Gesichter, wohin man nur schaute. Herrliche Sonnenstrahlen und warme Temperaturen an beiden Festivaltagen. Zusammengezählt dürften es dabei fast tausend Besucher gewesen sein. Die Jungs von Red Label aus Coburg waren die Opener des Outside Rodeo, und zünftiger hätte der Start in das zweitägige Event nicht sein können.

Alles war die Tage zuvor von dem Organisationsteam perfekt vorbereitet worden. Eine passende Bühne, eine harmonische Soundanlage, ein hektikfreier Einlassbereich, ein aufeinander abgestimmter Getränkeausschank und erst recht die vielfältigen kulinarischen Speisen. An so vieles war gedacht, selbst an dezent aufgebaute Sitzgelegenheiten am Rande der Stätte des Geschehens. Applaus auch an die Security, die ihren Job sehr gut machte!

Nicht nehmen ließ es sich übrigens Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD), der auch als "Umbrellaman" fungierte, sich sowohl am Freitag als auch am Samstag einen persönlichen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Auch bei ihm Begeisterung pur. Spontan wagte er sich auf die Bühnenbretter, wünschte dem Festival einen schönen Verlauf und erhielt abschließend jede Menge Applaus für die Worte: "Ihr habt auch weiterhin meine vollste Unterstützung!"


Aus China, Finnland und Amerika

13 Mal Outside Rodeo, 13 Mal erneut ganz, ganz klasse Bands aus der Region und auch darüber hinaus. England, Russland, Amerika, China und Finnland - was für eine Internationalität! Es war nach Aussagen der Organisatoren wahrlich kein leichtes Unterfangen, an solch herausragende Gruppen ihres jeweiligen Genres heranzukommen. Viele Gespräche liefen, alles wurde gang- und machbar gemacht. Unzählige ehrenamtliche Stunden gingen dabei ins Land. Schließlich und letztendlich mussten auch noch zwei Band-Absagen gemeistert werden. Und was will man sagen? Die Rechnung ging erneut auf. Ein Festival seinesgleichen wurde geboten. Dies dabei stets zu gemäßigten Preisen in einem ach so genialen Areal.

Alle schließlich auf dem Flyer als auch auf dem Poster angekündigten Bands waren da und genossen sichtlich das ganz besondere Flair und die wunderschöne Location. Immer wieder mischten sich die Musiker nach ihrem Gig unters Volk und suchten den Kontakt zum Publikum. Gespräche entstanden, Erinnerungsfotos wurden gemacht. Ach, es hätte unkomplizierter gar nicht sein können. Klar, umjubelt und jeweils am meisten los war bei den Auftritten der beiden Headliner The Slowcoaches aus London und der in den 90er Jahren in Boston gegründeten Gruppe Jaya the cat. Aber es sollen keinesfalls die Leistungen der anderen Bands geschmälert werden, alle gaben ihr bestes und wurden - gewollt oder nicht - in den Sog dieses genialen Festivals gezogen. Wie kommentierte es die aufgetretene Londoner Punkrock Band Wonk Unit bei ihrem anschließenden Facebook-Eintrag: "Awesome festival. Coburg, you are deeeelicious!" Dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen.