Pfarrer Markus Merz verlässt Coburg

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Gerne unterwegs im Namen Gottes und künftig eine "evangelische Stimme in Europa": Pfarrer Markus Merz verlässt nach zwölf Jahren Coburg. Foto: Oliver Schmidt
Gerne unterwegs im Namen Gottes und künftig eine "evangelische Stimme in Europa": Pfarrer Markus Merz verlässt nach zwölf Jahren Coburg.  Foto: Oliver Schmidt

Der geschäftsführende Pfarrer von St. Moriz wechselt nach Wien. Bei der "Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa" wartet eine ganz neue Herausforderung auf ihn. Der Abschied aus der Vestestadt fällt ihm aber nicht leicht.

Auf seinem Pilgerweg nach Jerusalem hat Pfarrer Markus Merz schon mehrfach gezeigt, wie sehr ihm der Kontakt und der Austausch mit evangelischen Christen in anderen Ländern am Herzen liegt. Nun kann der geschäftsführende Pfarrer von Coburgs größter Kirchengemeinde St. Moriz diese Herzensangelegenheit sozusagen zum Beruf machen: Zum 1. Januar 2014 wechselt er nach Wien an die Geschäftsstelle der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Er wird dort als Büroleiter und theologischer Referent tätig sein.

Zu den Aufgaben von Merz wird künftig insbesondere die Arbeit an Bildungsfragen in Europa und die Koordination der "evangelischen Stimme" gegenüber den europäischen Institutionen gehören. Die Grundlage dieser Arbeit ist die "Leuenberger Konkordie", nach welcher sich evangelische Kirchengemeinschaften in Europa in Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft gegenseitig anerkennen.


Markus Merz wirkte zwölf Jahre an St. Moriz und hat in dieser Zeit viele Meilensteine gesetzt. So geht auf ihn etwa die Gründung der evangelischen Bürgerstiftung "leben + weitergeben" zurück. In Merz' Coburger Zeit fällt auch der Umbau des Hauses Contakt. Gesellschaftlich sorgte Markus Merz mit seinen "Stadtgesprächen" für Aufsehen, nicht zuletzt im Kommunalwahlkampf 2008. Zu den größten Ereignissen als Pfarrer dürfte die kirchliche Trauung von Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha und Prinzessin Kelly im Jahr 2009 gezählt haben. Aber natürlich sind es auch die vielen anderen Begegnungen und Gottesdienste mit den Menschen, die Markus Merz in Erinnerung bleiben und die ihm den Abschied aus Coburg nicht ganz leicht machen.