Flugplatz Coburg: Genehmigungsverfahren stockt - Bamberg als Alternative?

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Die Genehmigung für einen neuen Flugplatz in Coburg verzögert sich. Doch Bamberg ist (noch) keine Alternative: Dort ist kein Instrumentenflug möglich. Foto: Ronald Rinklef
Die Genehmigung für einen neuen Flugplatz in Coburg verzögert sich. Doch Bamberg ist (noch) keine Alternative: Dort ist kein Instrumentenflug möglich. Foto: Ronald Rinklef

Die Genehmigung für einen neuen Flugplatz in Coburg verzögert sich. Doch Bamberg ist (noch) keine Alternative: Dort ist kein Instrumentenflug möglich.

Etliche Firmen der Region nutzen eigene Flugzeuge, um Führungskräfte und Spezialisten zu den verschiedenen Standorten zu transportieren. Weil das von der Coburger Brandensteinsebene aus nur eingeschränkt möglich ist, soll bei Neida ein neuer Flugplatz gebaut werden. Daneben nutzt der Coburger Fahrzeugteilehersteller Brose den Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau für seine Flieger; der werkseigene Jet kann wegen der kurzen Landebahn in Coburg gar nicht mehr in Sichtweite zu Veste starten und landen.

Das Genehmigungsverfahren für den neuen Verkehrslandeplatz in Coburg stockt aus mehreren Gründen; einer ist der Vogelschutz, der andere die fehlende "Hindernisfreiheit" vor allem in Abflugrichtung Westen.

Der Bamberger Platz wäre, was die Länge der Start- und Landebahn (1253 Meter) angeht, eine Alternative. Allerdings ist dort kein Instrumentenflug möglich, anders als in Coburg. Der Instrumentenflug ist aber das, was die Unternehmen wollen, weil nur so eine sichere Planung der Flüge möglich ist. Wer nur auf Sicht fliegen darf (wie in Bamberg), kommt womöglich nicht weg.

Schon vor knapp zwei Jahren hatte der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Bamberg, der den Platz in Bamberg betreibt, bestätigt, dass die Zulassung für Instrumentenflug von Hubschraubern beantragt sei. Daran hat sich nichts geändert. Das Zulassungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. "Instrumentenflug für Flächenflugzeuge ist nicht unser Ziel", sagt Jan Giersberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bamberg.

Aber offenbar das "einzelner Nutzer", wie Giersberg sagt. Von dieser Seite seien "auf eigene Kosten Vorstudien in Auftrag gegeben" worden. Dass es sich bei diesem Nutzer um Brose handelt, wollten weder Giersberg noch eine Sprecherin des Unternehmens in Coburg bestätigen. Bislang galt, dass in Bamberg zu viele Hindernisse zu nahe an der Bahn liegen, um Starts und Landungen per Instrumentenflug zuzulassen. So führt die A73 vorbei, und in der Nähe verläuft eine Überlandleitung.