Ohren auf, die Finninnen kommen!

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Die Girl-Punk-Band "The Shrieks" aus Helsinki gilt als Geheimtipp. Si espielen am Samstag, 22. Juli, in Coburg. Foto: Nau Nauska
Die Girl-Punk-Band "The Shrieks" aus Helsinki gilt als Geheimtipp. Si espielen am Samstag, 22. Juli, in Coburg. Foto: Nau Nauska

Für das "Outside Rodeo" am 21. und 22. Juli haben die Organisatoren wieder eine ausgewogene Mischung zusammengestellt.

Die vier Mädels aus Helsinki fallen nicht nur optisch auf, sie machen auch noch richtig gute Musik. Psychobilly nennen "The Shrieks" ihren Stil und damit haben sie bei ihrem ersten deutschen "Auswärtsspiel" in Frankfurt auch gleich den "Ober-Talent-Scout" des Coburger Outside Rodeos überzeugt. Zu sehen und zu hören sind Tipsy Mayhem, Candy CanCan, Hellka und Melvis Hessley - gemeinsam mit zehn weiteren Bands - nun am 21. und 22. Juli bei der 13. Auflage des Coburger Open-Air-Festivals auf dem ehemaligen Güterbahnhof.
"Lokal, regional, deutschlandweit, weltweit", so fasst Heiko Weigelt vom Veranstalter-Verein "Monsters of Rodeo" das Band-Programm zusammen. "Uns ist es wichtig, auch lokalen Bands ein Forum zu geben." Mit "Red Label" ist diesmal zum Beispiel eine heimische Band dabei, die seit vielen Jahren keine Konzerte mehr gegeben hat. Aus der internationalen Szene sind diesmal neben Finnland auch die USA, Russland und sogar China vertreten. Und weil in Coburg auch Bands dabei sind, die selten in Deutschland spielen, kommt auch das Publikum von weiter her. 800 Besucher könnten es diesmal werden.
Im vergangenen Jahr ist das Outside Rodeo vom Albertsplatz zum ehemaligen Güterbahnhof gewandert. "Dem Publikum hat es sehr gut gefallen", sagt Heiko Weigelt. "Ein optimales Festivalgelände", findet seine Vereinskollegin Christiane Vogt. Allerdings seien die Wege hier etwas weiter als am Albertsplatz, deshalb habe der Abbau gleich drei Tage länger gedauert. Und es habe auch am Güterbahnhof einige wenige Beschwerden von Anwohnern gegeben.
Hierfür hat die Stadt allerdings extra ein Sorgentelefon eingerichtet und nicht nur deshalb spricht Heiko Weigelt den Mitarbeitern ein Kompliment aus: Die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt sei "vertrauensvoll" gelaufen. "Unser Eindruck: Die Stadt hat erkannt, dass jeder mal feiern darf. Und wir halten uns an die Auflagen." Dazu gehört zum Beispiel, dass um 23 Uhr draußen Schluss ist. Die letzte Band spielt an beiden Abenden zur Aftershow in der ehemaligen Pakethalle. Selbst bei den Bands habe sich herumgesprochen, dass das Outside Rodeo ein friedliches Festival sei. Weigelt: "Wir sind wild, aber nicht gefährlich."

Wer spielt wann beim Outside Rodeo?

Freitag, 21. Juli - Einlass ab 19 Uhr

19.30 Uhr Red Label (Deutscher Pop-Punk aus Coburg) spielen ihre erste offizielle Show seit Jahren.

20.15 Uhr Slowcoaches (Old/NewSchool Punkrock, London) - schnell, geradlinig. Punk wie der aus der Frühzeit

21.30 Uhr Zero Boys (Punkrock, USA) - Ihr Debütalbum "Vicious Circle" gilt als absoluter Punkrock-Meilenstein.

23 Uhr Aftershow mit Mofakette (Dirty Punk'n'Pop, Stuttgart) in der ehemaligen Pakethalle.


Samstag, 22. Juli - Einlass ab 15 Uhr

15.30 Uhr Mix Music - die Band der Offenen Behindertenarbeit Oberfranken mit modernem Schlager, Metal und Punk, Coburg

16 Uhr Scallwags (Rock'n'Roll, Schweinfurt)

17 Uhr Kilkenny Knights - die Coburger Celtic Rocker zelebrieren eine wilde Mischung aus Irish Folk und Devils Punk Rock.

18.30 Uhr The Shrieks (All Girl Punk'n'Billy, Finnland)

20 Uhr Nothington - feinster US-Punk für Biertrinker, Trucker & Krankenschwestern.

21.30 Uhr Distemper (Skapunk, Russland)

23.30 Uhr Aftershow mit Rolling Bowling - Rockabilly aus Peking/China.

Tickets gibt's im "Toxic Toast" in der Steingasse in Coburg. Die Eintrittskarte für zwei Tage - also insgesamt elf Bands - kostet 30 Euro.