Ob Samba-Fest oder Silvester: Die Coburger BRK-Bereitschaft ist da

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Die Hauptversammlung der BRK-Bereitschaft war Anlass, den ehrenamtlichen Mitarbeitern zu danken und auch einige zu ehren. Foto: Lothar Weidner
Die Hauptversammlung der BRK-Bereitschaft war Anlass, den ehrenamtlichen Mitarbeitern zu danken und auch einige zu ehren. Foto: Lothar Weidner

Was die Coburger Bereitschaft im Jahr 2014 mit ihren 60 Mitgliedern - und das alles ehrenamtlich - auf die Beine gestellt hat, ist eine enorme Leistung.

Dies zeigte sich wieder anlässlich der Hauptversammlung. "Die Stärke der BRK-Bereitschaft Coburg ist, dass alle Generationen von der Bereitschaftsjugend bis zu unseren rüstigen Rentnern die Aufgaben aus Liebe zum Menschen wahrnehmen", stellte Bereitschaftsleiter Wolfram Krause bei der Zusammenkunft fest.

Krause erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht daran, dass insgesamt 17 781 Stunden erbracht wurden. Qualifizierte Mitglieder unterstützten den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst bereits zu Beginn des Jahres in der Silvesternacht durch die Besetzung eines dritten Rettungswagens. Auch während des Samba-Festivals wurde ein Reserve-Rettungswagen vorgehalten. Schließlich rief die Integrierte Leitstelle den Bereitschaftsrettungswagen zu sieben Einsätzen. Daneben war die Schnelle Einsatzgruppe bei weiteren 15 Vorgängen gefordert.
"Das ist eine Steigerung zu 2013 von 100 Prozent", so Krause.

2431 Blutspenden wurden 2014 gewonnen

Ferner liefen 17 weitere Einsätze im Bereich Sanitätsdienst mit Hilfeleistungen. Deren Stundenaufwand betrug 5184. Hinzu kommen noch 2648 Stunden ehrenamtliches Engagement zur Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes in den Bereichen Krankentransport, Rettungsdienst und Notarztzubringerdiensten.
Der Blutspendedienst wurde ebenfalls nicht vernachlässigt. 18-mal waren die Helfer im Einsatz, dabei 215 Erstspender gewonnen und 2431 Blutspenden erzielt. In der Kleiderkammer wurden 3900 Stunden verbracht und 3000 Hilfsberechtigten mit fast 30 000 Kleidungsstücken ausgeholfen. Für Aus- und Fortbildung wurden 2681 Stunden aufgewendet.

Die Bereitschaftsjugend umfasst sechs Mitglieder, wobei deren Ausbildung zum Sanitäter im Vordergrund stand und die Prüfungen mit Bestnoten bestanden wurden. Unüberhörbar war Krauses Wunsch: neue junge Mitglieder gewinnen.

Oberbürgermeister Tessmer würde gerne junge Menschen mit Migrationshintergrund einbeziehen

Für Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) war es ermutigend, dass sich junge Menschen engagieren. "Dieses Hobby ist zu würdigen, da es fast aus Passion betrieben wird", sagte Tessmer, der bat, mal ein Augenmerk auf junge Menschen mit Migrationshintergrund zu lenken, um so Sprachbarrieren zu bewältigen. Kreisbereitschaftsleiter Udo Hoppe sagte: "Meine Hochachtung", "so eine Bereitschaft zu besitzen, die sich selbst finanziert, ist eine tolle Sache."