Mit ihrem "Electric Summer" und vielen ihrer Hits begeisterten die drei Kult-Norweger die rund 4000 Zuschauer auf dem Coburger Schlossplatz.
"Ich fühle mich, als wär' ich wieder 16", jubelt Kerstin völlig erschöpft nachdem die letzten Töne von "Take On Me" verklungen sind. So wie der 49-jährigen Kulmbacherin geht es an diesem Mittwochabend vielen Besuchern - vermutlich vor allem den weiblichen. Die norwegische Kultband a-ha beschließt den HUK-Open-Air-Sommer 2018 - mit einem grandiosen Konzert.
Es ist das erste Mal in der 33 Jahre langen Karriere der drei Norweger, Morten Harket, Magne Furuholmen und Pål Waaktaar-Savoy, dass sie den Weg nach Coburg gefunden haben. 2009 - auf der Abschieds-Tour - hätte es beinahe schon einmal geklappt, die Verträge waren schon so gut wie unterzeichnet, doch dann sprang das Management im letzten Moment ab, weil die Band schon ein Konzert in Nürnberg fix gemacht hatte und nicht zweimal kurz hintereinander in Franken auftreten wollte.
Egal, heute sind sie da - und wie. Eine großartig choreografierte Bühnenshow darf man von a-ha nicht erwarten, schließlich gehen die drei Jungs schon mehr oder weniger stark auf die 60 zu, aber das braucht es auch nicht. Morten Harkets glasklare Stimme, die kraftvolle Musik und dazu die eindrucksvolle Lightshow sind genau die richtigen Zutaten für viele Gänsehaut-Momente an diesem lauen Sommerabend auf dem Schlossplatz.
Zwei Coburgerinen trafen die Band vor dem Konzert
;
Der Gänsehaut-Moment, den die Coburgerin Yvonne Steiner-Watzek gemeinsam mit ihrer Freundin Gudrun Carl an diesem Abend erlebt, ist allerdings schwer zu toppen. Sie hat beim Tageblatt-Gewinnspiel ein Treffen mit der Band gewonnen. Sion Hill, der das Vorprogramm bestreitet, steht schon auf der Bühne, als die 45-Jährige in einem Vorraum des Landestheaters den Idolen ihrer Jugend die Hand schütteln darf.
Ein "Grüß Gott!" von Magne
;
"Es war toll!", freut sie sich noch am Tag nach dem Konzert. Allerdings hätte das Treffen nach ihrem Geschmack gerne etwas länger dauern dürfen. Mehr Zeit als für ein kurzes "nice to meet you" und ein gemeinsames Foto sei nicht geblieben. "Aber die Autogramme bleiben uns ewig", sagt sie. Sie und ihre Freundin hatten extra T-Shirts mitgebracht, die sie sich von den drei Norwegern signieren ließen. Kurz seien sogar Magnes Deutschkenntnisse aufgeblitzt, als er eine der Gewinnerinnen echt fränkisch mit "Grüß Gott!" begrüßte.