Lauterer Höhe bekommt grünes Band bis zur Rosenau

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Im Bereich des Rottenbachs entlang der Lauterer Höhe soll mit Zuschüssen vom Bund ein Park entstehen.
Im Bereich des Rottenbachs entlang der Lauterer Höhe soll mit Zuschüssen vom Bund ein Park entstehen.
Volkmar Franke/www.hochbild-design.de

Mit Zuschüssen vom Bund: Im Gewerbegebiet Lauterer Höhe soll es endlich den Park geben, der schon vor fast 20 Jahren vorgesehen war.

Dass es am Gewerbegebiet Lauterer Höhe im Bereich des Rottenbachs eine Grünanlage geben soll, ist schon in dem 18 Jahre alten Flächennutzungsplan festgeschrieben. Doch nun soll dieser Park angelegt werden - und zwar schnell. Denn der Bund bezuschusst das Projekt mit voraussichtlich 1,75 Millionen Euro.

Den ersten Ansatz für den "Park der Arten" gab es schon im Sommer 2020. Da war aber nur von einer Fläche zwischen Landratsamt und Kleingartenanlage Dörfles-Esbach mit Blick zur Veste die Rede. Die ersten 70 Bäume dafür spendierte die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO), die 2020 ihr 70-jähriges Bestehen feierte.

Dann kam im Januar der Hinweis, dass der Bund Zuschüsse für Projekte zur "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" bereitstellt. Das passende Konzept für den Förderantrag war schnell geschrieben, weil der "Park der Arten" ja eh schon geplant war. Nun soll er sich vom Landratsamt bis zur Lauterer Straße zwischen Unterlauter und Dörfles-Esbach erstrecken.

Damit verbunden ist eine Renaturierung des Rottenbachs. Am Ende werde Coburg über einen Geh- und Radweg im Grünen bis zur Rosenau verfügen, verspricht Bernhard Ledermann, Leiter des Coburger Grünflächenamts.

1,95 Millionen Euro soll die Anlage des Parks kosten. Ein großer Kostenblock dabei ist die Altlastenbeseitigung in einer ehemaligen Baumschule: Wie Ledermann erläuterte, liegt dort noch Kunststoffvlies im Boden, das das Aufkommen von Unkraut verhindern sollte. Das muss raus.

Inzwischen liegt die Zusage vom Bund vor, dass es den Zuschuss gibt, wenn die Stadt nachweisen kann, dass sie ihren Anteil finanzieren wird - durch einen entsprechenden Stadtratsbeschluss und einen entsprechenden Haushaltstitel. Beides liegt nun vor.

Die Folgekosten schätzt Ledermann als überschaubar ein: Etwas mehr als eine halbe Stelle sei rechnerisch nötig, um den Park zu pflegen - immer vorausgesetzt, das Müllaufkommen hält sich Grenzen. Hier ist Ledermann zuversichtlich: Parkplätze, von denen aus man die Aussicht genießen könne und wo dann womöglich Abfall aus den Autofenstern fliegt, werde es am "Park der Arten" nicht geben.