Das Quintett "Fei Scho" gastierte zum Saison-Auftakt der Reihe "Cultur im Contakt".
Wer Musik gern in fein säuberlich beschriftete Schubladen einsortiert, steht bei diesem Quintett aus Bayerns Landeshauptstadt vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Denn dort, wo "Fei Scho" drauf steht, sind höchst unterschiedliche musikalische Zutaten drin. Balkan-Pop und bairische Volksmusik, Klezmer-Anklänge und Country-Anleihen. Bei "Fei Scho" passt zusammen, was scheinbar gar nicht zusammen passen kann und am Ende doch weit mehr ist, als ein weltmusikalischer Eintopf.
Dem Multi-Instrumentalisten-Quintett ist es vielmehr gelungen, aus der Vielfalt an stilistischen Einflüssen und Zutataten eine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln. Das beweist auch ihr Auftritt zum Auftakt der neuen Saison bei "Cultur im Contakt". Drei Jahre nach ihrem ersten Gastspiel an gleicher Stelle hat das Ensemble diesmal das Programm seiner neuen CD-Einspielung "Aussegrasn" im Gepäck.
Diese Musik passt in keine Schublade
"Unschubladisierbare Musik" - so beschreibt Gitarrist Martin Lidl den besonderen Stil von "Fei Scho". Im Grunde sind Anschi Hacklinger (Kontrabass, Melodika, Gesang), Robert Alonso (Trompete, Tenorhorn, Gesang), Martin Lidl (Gitarren, Gesang), Helmut Sinz (Akkordeon, Gesang) und Schorsch Karrer (Percussion, Mallets, Gesang) musikalische Geschichtenerzähler, auch wenn die meisten ihrer Stücke rein instrumental gehalten sind. Das gilt für die "Lagerfeuer-Rhapsodie" ebenso wie für den Titelsong "Aussegrasn".
Ganz entscheidend leben die Auftritte von "Fei Scho" von der Intensität des Zusammenspiel, von der Fähigkeit dieser Quintetts, sich wechselseitig zu inspirieren, mit Tönen und Klangfarben regelrecht zu spielen. Das beachtlich zahlreiche Publikum ist begeistert und spendet reichlich Beifall.