Kandidaten-Quintett auf dem Prüfstand

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René Hähnlein (Linke), Manuel Dethloff (Grüne) und Norbert Tessmer (SPD, von links) sowie Ulrich Herbert (FDP) und Hans Michelbach (CSU, von rechts) stellten sich den Fragen der Moderatoren Simone Bastian ("Coburger Tageblatt") und Thomas Apfel (Radio Eins). Foto: Albert Höchstädter
René Hähnlein (Linke), Manuel Dethloff (Grüne) und Norbert Tessmer (SPD, von links) sowie Ulrich Herbert (FDP) und Hans Michelbach (CSU, von rechts) stellten sich den Fragen der Moderatoren Simone Bastian ("Coburger Tageblatt") und Thomas Apfel (Radio Eins). Foto: Albert Höchstädter
 
 
 
 
Coburgs OB Norbert Kastner (SPD) einträchtig neben Coburgs CSU-Chefin Birgit Weber.
Coburgs OB Norbert Kastner (SPD) einträchtig neben Coburgs CSU-Chefin Birgit Weber.
 
Großer Andrang beim Regionaltalk am Mittwoch.
Großer Andrang beim Regionaltalk am Mittwoch.
 
Reichlich technischer Aufwand hinter den Kulissen.
Reichlich technischer Aufwand hinter den Kulissen.
 

Fünf Bundestagskandidaten stellten sich beim Diskussionsabend in der Coburger Sparkasse den kritischen Fragen von Journalisten.

Politikverdrossene Bundesbürger? In der Region Coburg-Kronach anscheinend nicht. Großer Andrang zumindest beim Regionentalk am Mittwoch in der Coburger Sparkasse. Dicht gedrängt das Publikum, dicht gefüllt der Fragenkatalog, der auf das Kandidaten-Quintett für die Wahlkreis Coburg-Kronach wartet - vom ICE-Halt bis zur Energiewende.

Beim Regionentalk "Auf den Punkt" stellten sich Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach (CSU) und Coburgs Zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer als SPD-Kandidat gemeinsam mit Ulrich Herbert (FDP), Manuel Dethloff (Grüne) und René Hähnlein (Linke) am Mittwoch den kritischen Nachfragen der Moderatoren Simone Bastian ("Coburger Tageblatt") und Thomas Apfel (Radio Eins).

Beim Thema ICE mit einer Zunge sprechen

Beim Thema ICE-Halt präsentierte sich das Kandidaten Quintett gar nicht so uneins: Coburg braucht die Anbindung, die ab 2017 zunächst in Tagesrandlage versprochen wird. Hans Michelbach freilich plädierte vehement dafür, sich mit dieser Minimallösung nicht zufrieden zu geben, sondern gemeinsam um eine Anbindung im Zwei-Stunden-Takt zu kämpfen: "In dieser Frage sollten wir mit einer Zunge sprechen."

Zunächst freilich, so Ulrich Herbert, sollte Coburg seine Hausaufgaben machen und Parkmöglichkeiten am Bahnhof schaffen.

Kontrovers die Positionen beim Thema 380-kV-Leitung. Während Hähnlein und Dethloff gegen die Trasse argumentierten, hielten Herbert und Michelbach sie grundsätzlich für notwendig. Allerdings betonte Michelbach, im anstehenden Planfestellungsverfahren müsse versucht werden, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden und ausreichende Abstandsflächen einzuhalten.

Der Regionentalk "Auf den Punkt" ist eine gemeinsame Veranstaltung von "Radio Eins", "Coburger Tageblatt", "itv" und der Sparkasse Coburg-Lichtenfels.