Noch bis kommenden Sonntag gastiert auf dem Coburger Bad-Parkplatz in der Rosenauer Straße der kleine Zirkus Renz.
Doch Feuerschlucker hin, Seiltänzerin her - das vielleicht größte Kunststück der wackeren Artistentruppe besteht darin, irgendwie über die Runden zu kommen. Denn Zirkus mag ihr Leben sein - das der großen Mehrheit der Bevölkerung ist es leider längst nicht mehr. Und so stecken die Zirkusleute mittendrin im Existenzkampf. Das Zelt fasst 600 Personen, doch man ist fast schon froh, wenn ein Bruchteil der Plätze besetzt ist - erst recht, wenn tristes Septemberwetter die Leute noch zusätzlich fern hält.
Ein echter Sonnenstrahl ging freilich am Mittwoch hernieder: Gerald Heintze, besser bekannt als "Gurken-Gerald", bewies, dass er nicht nur viele verrückte Dinge macht (etwa den größten Klößquirl der Welt), sondern auch viele schöne: Er spendierte den Mädchen und Jungs vom Kindergarten Marienschule den Eintritt zur Vorstellung. Das freute die Kleinen und half dem Zirkus. Wer sich auch freuen und noch dazu dem Zirkus helfen will: Bis zum Sonntag gibt's täglich Vorstellungen um 16 Uhr.