Mit "Ein Weihnachtsbaum für die Queen" hat sich Coburg erneut für den bayerischen Stadtmarketingpreis qualifiziert.
2016 hatte die Stadt den bayerischen Stadtmarketingpreis mit ihrem "Baustellenblog" gewonnen. Alle zwei Jahre lobt das bayerische Wirtschaftsministerium diesen Wettbewerb aus. Nun ist
Coburg erneut in der Endrunde und hat den dritten Platz schon mal sicher. Nominiert ist die Stadt diesmal für ihre Aktion "Ein Weihnachtsbaum für die Queen". Qualifiziert hat sich die Stadt in der Vorauswahl durch die "geschickte Nutzung eines besonderen Merkmals (royaler Bezug)", wie es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums heißt. Durch professionelles Marketing habe sie europaweite Resonanz erreicht, und das Projekt sei klar in die Stadtmarketingstrategie eingebunden gewesen.
Erfreut über die Nominierung zeigten sich zweite Bürgermeisterin Birgit Weber (CSU) und Mick Böhm, der scheidende Stadtmarketing-Koordinator. Er hatte die Idee und sie gemeinsam mit Webers Mitarbeiter Michael Selzer umgesetzt. Michael Böhm werde das Projekt in der Endrunde am 18. Juni präsentieren, sagte Weber, auch wenn er dann in Coburg nicht mehr fürs Stadtmarketing zuständig sei.
"Ein Weihnachtsbaum für die Queen" vereinte eine ganze Reihe von Sponsoren: Der Weihnachtsbaum, der im Advent 2016 vor Windsor Castle stand (wo die Queen lebt), kam aus dem Callenberger Forst und wurde von Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha spendiert. Denn der Coburger Prinzgemahl Albert war es, der den geschmückten Weihnachtsbaum in Großbritannien populär machte. Sowohl die Queen als auch Prinz Hubertus haben Prinz Albert und Queen Victoria als Vorfahren.
Der Landkreis Sonneberg und die Berufsfachschule Glas in Lauscha lieferten die überdimensionalen Glaskugeln, weitere Sponsoren ermöglichten den Transport auf die Insel. Die Aktion erregte deutschlandweit und darüber hinaus großes Medieninteresse.
Bekanntgegeben werden die Preisträger am 12. Juli. Neben Coburg sind in der Kategorie "Städte über 40 000 Einwohner" noch Rosenheim und Würzburg nominiert.