Ein Schandfleck in Coburg verschwindet

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Das Gebäude zu Beginn der Leopoldstraße kann nicht mehr saniert werden und wird abgerissen.Foto: Oliver Schmidt
Das Gebäude zu Beginn der Leopoldstraße kann nicht mehr saniert werden und wird abgerissen.Foto: Oliver Schmidt
Von allen Seiten nicht schön anzusehen: Das ist die zur Leopoldstraße gerichtete Seite des Hauses. Foto: Oliver Schmidt
Von allen Seiten nicht schön anzusehen: Das ist die zur Leopoldstraße gerichtete Seite des Hauses. Foto: Oliver Schmidt
 

Dank einer großzügigen Spende von Otto Waldrich entsteht in der Leopoldstraße ein Neubau mit Wohnungen für Studenten.

Es sind die berühmten "zwei Fliegen", die mit einer Klappe geschlagen werden: In der Leopoldstraße entsteht dringend benötigter Wohnraum für Studenten - und gleichzeitig wird eine Ecke, die alles andere als einladend aussieht, endlich optisch aufgewertet.

Möglich macht das Projekt der Coburger Ehrenbürger Otto Waldrich. Im Gespräch mit dem Tageblatt erzählt der frühere Eigentümer der gleichnamigen Maschinenbaufabrik, dass er regelmäßig an dieser Ecke in der Leopoldstraße vorbeikomme: "Das sieht nicht gut aus", ist er der Meinung und wünscht sich, dass an dieser durchaus exponierten Lage direkt neben dem Theater in der Reithalle etwas geschaffen wird, das einen "ordentlichen Eindruck" macht.


Wohl der Studenten lag ihm schon immer am Herzen

Weil ihm das Wohl der Studenten der Coburger Hochschule schon immer sehr am Herzen lag, kam Otto Waldrich schließlich auf die Idee, Studentenwohnungen zu schaffen. "Die müssen doch vernünftig untergebracht sein", sagt er.

Als das bestehende Gebäude in der Leopoldstraße inspiziert wurde, stellte sich sehr schnell heraus: Eine Sanierung ist da nicht mehr möglich. Deshalb wird das Haus nun abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Die Arbeiten dazu haben in dieser Woche begonnen. In dem Neubau, der in etwa die Maße des jetzigen Gebäudes haben wird, sind insgesamt zehn Appartements geplant.

Wie hoch die Spende ist, die Otto Waldrich tätigt, um das Projekt zu ermöglichen, ist offiziell nicht bekannt. Dem Haushalt der Stadt ist aber zu entnehmen, dass das Bauprojekt in der Leopoldstraße 1,2 Millionen Euro kostet. Als Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) im April erstmals über die Spende informierte, sagte er: "Ich bin sprachlos über so viel Engagement für unsere Stadt."