Eigenes Digitales Gründerzentrum für Coburg

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Entstanden im Maker-Space der Hochschule: Miniatoren der Schlachthofvilla, wo das digitale Gründerzentrum "Zukunft.Coburg.Digital" einen Co-Working-Space betreibt. Foto: Simone Bastian
Entstanden im Maker-Space der Hochschule: Miniatoren der Schlachthofvilla, wo das digitale Gründerzentrum "Zukunft.Coburg.Digital" einen Co-Working-Space betreibt. Foto: Simone Bastian

Das dritte digitale Gründerzentrum (DGZ) in Oberfranken erhalten Stadt und Landkreis Coburg. Sie überzeugten mit dem Konzept "Digital Manufactory".

Das bayerische Kabinett entschied am Dienstag, wo weitere DGZ entstehen sollen. Wie das bayerische Wirtschaftsministerium danach mitteilte, folgte das Kabinett der Empfehlung einer Expertenjury, die aus insgesamt 13 bayernweiten Bewerbungen anhand fester Kriterien jeweils eines pro Regierungsbezirk ausgewählt hatte. Die ausgewählten Kandidaten sollen bis Ende des Jahres ein endgültiges Konzept vorlegen.

Die GmbH "Zukunft.Coburg.Digital", getragen von Stadt und Landkreis Coburg, hatte sich mit dem Konzept einer "Digital Manufactory" beworben. Die Hochschule stellt über ihr Projekt "Creapolis" einen Maker-Space für die Region zur Verfügung. Daraus können sich Unternehmensgründungen entwickeln, die dann den Co-Working-Spache von "Zukunft.Coburg.Digital" nutzen können. Dieser Co-Working-Space befindet sich am ehemaligen Coburger Schlachthof und soll noch wachsen. Nächster Schritt wäre die digitale Manufaktur, in der junge Unternehmen oder Ausgründungen weitere Büroräume und Produktionsmöglichkeiten vorfinden.

Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer erklärte dazu: "Die oberfränkische Gründerszene erhält mit einem weiteren digitalen Gründerzentrum noch einmal mehr Unterstützung. Das DGZ in Coburg fügt sich optimal und abgestimmt in die in Oberfranken bestehenden DGZ ein. Hierdurch kann ein echter Mehrwert für die Region geschaffen werden. Die relevanten Hochschuleinrichtungen sind gut eingebunden."

Coburg war mit seinen Netzwerkaktivitäten bereits Teil des Lagarde1 - Zentrum für Digitalisierung und Gründung - in Bamberg, jetzt erhält Coburg zusätzlich auch ein eigenes Gründerzentrum. "Das Potenzial an digitalen Start-ups ist in Coburg sehr groß", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Das neue Gründerzentrum in Coburg wird stark von der lokalen Wirtschaft unterstützt. 50 Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen haben die Bewerbung mitgetragen.

"Die digitalen Gründerzentren in den Regionen erhöhen die Innovationsfähigkeit des Freistaates insgesamt und fördern gerade im ländlichen Raum Unternehmensgründungen. Von den Netzwerkaktivitäten profitiert jeweils eine gesamte Region, also auch die etablierten Unternehmen", erklärte Pschierer.