Einsatzkräfte der Feuerwehr Ebersdorf wurden in der Silvesternacht von einer Gruppe gewalttätig angegriffen. Der Kommandant schildert die Vorfälle gegenüber inFranken.de - und hat eine klare Forderung.
- Ebersdorf: Feuerwehr von Gruppe gewaltsam attackiert
- "Wollten ihn vom Rad reißen": Mitglied auf Weg zum Gerätehaus angegriffen
- "Spiegel abgeworfen": Fahrzeug beschädigt
- Kommandant mit klarer Forderung - "Menschen, die anderen helfen"
Die Feuerwehr Ebersdorf (Landkreis Coburg) hatte in der Silvesternacht auf 2023 nicht nur wegen Bränden alle Hände voll zu tun. So wurden Einsatzkräfte auch Opfer von gleich zwei Attacken, wie Kommandant Thorsten Langbein gegenüber inFranken.de berichtet.
Ebersdorfer Feuerwehrmann will nach Alarm zum Gerätehaus - Gruppe greift ihn an
Der erste Vorfall ereignete sich demnach kurz nach Mitternacht im Bereich der Canterstraße/Pfarrgasse auf Höhe von Optiker und Apotheke. "Ein Kollege ist mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Gerätehaus gewesen, nachdem es um 0.03 Uhr einen Alarm gegeben hatte. Dabei kam er an einer Gruppe von vier bis sechs Personen vorbei, die versucht hat, ihn wohl mit einem Fußkick von seinem Rad zu stoßen", erzählt der Kommandant.
Glücklicherweise sei er dabei nicht verletzt worden. Die gleiche Gruppe sei allerdings in der Nacht erneut auffällig geworden, so Langbein. "Sie haben mit Bierdosen oder -Flaschen auf das Auto eines Kameraden geworfen und es dadurch beschädigt." Konkret sei dem Feuerwehrmann der Spiegel des Wagens abgeworfen worden, auch sei der Kotflügel eingedellt worden.
Wieder habe sich die Attacke an derselben Stelle ereignet. Man habe das Ganze auch zur Anzeige gebracht, so Langbein. Die Feuerwehr Ebersdorf ruft nun mögliche Zeugen oder Zeuginnen dazu auf, sich bei der Polizeiinspektion Coburg zu melden, um dabei zu helfen, die "Chaoten" zu ermitteln.
"Menschen, die anderen helfen wollen": Kommandant fordert härtere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte
Die Vorfälle machen den Kommandanten fassungslos. "Bisher haben wir solche Erfahrungen noch nicht gemacht. Es ist einfach ein absolutes No-Go, Menschen, die anderen ehrenamtlich helfen wollen, zu attackieren. Man muss sich das vorstellen: Da üben Menschen einen Beruf aus und gehen dann nach der Arbeit freiwillig noch zur Feuerwehr und werden angegriffen", ärgert sich Langbein.
Es sei "sowieso schwierig, Personal zu finden", erklärt der Kommandant. Angriffe, wie diese würden gerade junge Menschen davon abhalten, sich zu engagieren, befürchtet er. Deshalb fordert Langbein künftig härtere Konsequenzen - auch in der Politik wird dies nach vielen Vorfällen an Silvester gerade diskutiert. "Es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem. Strafen müssen abschrecken, um Nachahmer abzuhalten."
Wundert mich nicht. In Weilheim haben Querdenker über 200x mit Pistolen zu silvester geschoßen und am 02.Januar so dass die Polizei ausrücken musste. Heute gab es dann noch eine große Explosion. Menschen aus indoktrinierten sekten gehen gegen jeden vor, die den Staat vertreten. So sind Reichsbürger, Freiheitsboten und Querdenker. Vergessen wir nicht es gibt noch immer 21.000 Menschen da draußen die im falle eines Bundestagsputsch in ihren Städten bewaffnet jeden öffentlichen Vertreter und jeden Juden und Zeugen Jehovas ermorden wollten. Wegen solchen Drohungen wurden in Weilheim in den letzten 370 Tagen über 90 Waffen konfisziert und 6 Strafverfahren eröffnet.
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