Hans-Heinrich Eidt überreichte den Eigentümern der Anwesen Steintor 1 (Michael Donhauser), Steintor 3 (Oktay Kiyanat) und Metzgergasse 12 (Peter Faulhaber) Medaillen für die gelungene Sanierung.
Zum voraussichtlich letzten Mal in diesem Jahr wurden von der Gemeinschaft Stadtbild Coburg Medaillen für die besonders gelungene Sanierung von Bauobjekten vergeben. Diesmal wurden die Anwesen Metzgergasse 12 sowie Steintor 1 und 3 ausgezeichnet.
Mit der Metzgergasse 12 ist nun die Sanierung fast eines gesamten Straßenzugs finanziert oder bezuschusst worden. "Die Straße ist jetzt ein Bild", sagt Architekt Andreas Penske. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz und mit sehr viel Feingefühl habe er sich dem Bauobjekt angenommen. Vorher waren im gesamten Gebäude Einscheibenfenster eingebaut gewesen, im Erdgeschoss sogar noch Ladenfenster.
"Einscheibenfenster sehen immer ein bisschen aus wie eingeschlagene Augen", scherzt Hans-Heinrich Eidt, Vorsitzender der Gemeinschaft Stadtbild Coburg. Für ihn sei es besonders wichtig gewesen, dass diese Fenster ausgetauscht werden.
Zudem habe man das Gebäude mit einem speziellen Dämmputz isoliert.
"Zuerst mussten wir die Ziergiebel vorsichtig abbauen", erklärt Andreas Penske. Im Erdgeschoss sei zudem eine barrierefreie Wohnung entstanden. Die Rückwand des Gebäudes ist Teil der alten Stadtmauer. "Etwas ganz Besonders", erklärt der Architekt. Außerdem habe man elektrische Holz-Rollläden eingebaut.
Im Steintor 1 sind vier Wohnungen und der Kreisverband der Grünen untergebracht. "Das Gebäude ist im Dreißigjährigen Krieg komplett niedergebrannt", erzählt Eigentümer Michael Donhauser. In den letzten fünf Jahren habe er die Immobilie saniert. "Im Mittelpunkt standen Sandsteinarbeiten", erklärt Donhauser.
Für Oktay Kiyanat, den Eigentümer der ehemaligen Gaststätte "Zum Halben Mond" im Steintor 3 sei der Zuschuss zu den Sanierungsarbeiten ein Geschenk.
"Das Haus ist jetzt ein richtiges Schmuckstück", freut er sich. Sechs Wohnungen sind in dieser Immobilie entstanden. "Früher hatte in der alten Gaststätte der ,Club der Seltenen‘ sein Vereinszimmer", erzählt Hans-Heinrich Eidt.
Eidt ist stolz auf die sanierten Gebäude: "Es ist schön, sagen zu können: Ich habe in Coburg etwas erreicht."