Dörfles-Esbach geht es finanziell gut

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Gut geschultert werden können die Ausgaben, weil die Einnahmen sprudeln. Viele Investitionen sind geplant, dennoch bleibt die Gemeinde schuldenfrei.

Mit einem umfangreichen Zahlenwerk, vorgestellt von der Kämmerin Elisabeth Richter, stets untermalt von Bürgermeister Udo Döhler (UBV), befasste sich der Gemeinderat bei seiner Sitzung. Einstimmig konnte der Haushalt dank einer soliden und gut fundierten Aufbereitung mit einem Gesamtvolumen von 7,372 Millionen Euro verabschiedet werden. Dazu Döhler: "Es geht uns in diesem Jahr finanziell gut."

Teures Feuerwehrauto

Die wesentlichsten Investitionen 2015 werden die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges mit 393.000 Euro, der zweite Bauabschnitt der Renaturierung des Rottenbachs in Höhe von 100.000 Euro, die Gartengestaltung im Kindergarten mit 20.000 Euro, Restzahlungen von 150.000 Euro für die angebaute Krippengruppe, der Umbau des Esbacher Parks und Verlegung der Real-Bushaltestelle mit 450.000 Euro sein. Für eine Urnenwand sind 50.000 Euro eingeplant und für ein Mehrgenerationenhaus 200.000 Euro. Für die demnächst anstehende Generalsanierung der Emil-Fischer-Schule sind Planungskosten von 100.000 Euro erforderlich. Der Sanierungsbeginn mit über vier Millionen Euro soll 2016 sein. Ebenso fallen für Kanalsanierungen in der Karl-Ihl-Straße, Ed.-Sommer-Straße, Passchendaele-Straße, Neustadter Straße und Am Kasernenplatz wiederum Planungskosten von 100.000 Euro an. Somit beträgt das Investitionsvolumen 1,783 Millionen Euro.

Gemeinde bleibt schuldenfrei

Dies soll im Wesentlichen finanziert werden durch 466.000 Euro an Zuschüssen, die Investitionspauschale von 137.000 Euro, eine Rücklagenentnahme von 209.000 Euro und vor allem durch Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt von immerhin 898.000 Euro. Kreditaufnahmen sind nicht erforderlich. Die Gemeinde ist nach wie vor schuldenfrei.

Gut geschultert werden können die Ausgaben wie die Kreisumlage, für die die Gemeinde 1,136 Millionen Euro berappen muss, oder für Personalkosten einschließlich Kindergarten, die unter Berücksichtigung einer Lohnsteigerung von 2,4 Prozent 1,597 Millionen Euro betragen. Denn die Einnahmen sprudeln munter. So werden 550.000 Euro an Gewerbesteuer erwartet und an Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligung runde 2,1 Millionen Euro. An Schlüsselzuweisungen wird ein Plus von 510.000 Euro erwartet, somit 937.000 Euro.

Keine Entscheidung bei "Qualitätsbonus Plus"

Zurückgestellt wurde die Entscheidung über die Annahme einer zusätzlichen staatlichen Förderung von Kindergärten zur Qualitätsverbesserung, eines sogenannten "Qualitätsbonus Plus". Dieser Begriff sei sehr schwammig, meinte Döhler. Auf die Gemeinde kämen 32.000 Euro zu. Zunächst soll eine gemeinsame Position der Landkreisgemeinden und der Stadt Coburg gefunden werden.