Deutsch-Amerikanischer Wirtschaftsgipfel in Coburg

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Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer im Gespräch mit der Generalkonsulin Jennifer D. Gavito Foto: Oliver Schmidt
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer im Gespräch mit der Generalkonsulin Jennifer D. Gavito  Foto: Oliver Schmidt
Foto: Oliver Schmidt
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Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Coburg Foto: Oliver Schmidt
Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Coburg Foto: Oliver Schmidt
 
Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Coburg Foto: Oliver Schmidt
Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Coburg Foto: Oliver Schmidt
 
Amerikanische Häppchen beim Gipfel Foto: Oliver Schmidt
Amerikanische Häppchen beim Gipfel Foto: Oliver Schmidt
 
Amerikanische Getränke beim Gipfel Foto: Oliver Schmidt
Amerikanische Getränke beim Gipfel Foto: Oliver Schmidt
 

Im Austausch mit der Generalkonsulin Jennifer D. Gavito ging es um die vielen Verbindungen zwischen der Vestestadt und den USA - und es menschelte auch.

Die Beziehungen zwischen dem Wirtschaftsstandort Coburg und den USA sind sehr vielfältig und gut. Alleine Brose beschäftigt an seinen vier US-Standorten Detroit, Tuscaloosa, New Boston und Jefferson mehrere hundert Mitarbeiter. Auch Firmen wie Kaeser, Kapp, Waldrich, Lasco oder Dietze & Schell haben Niederlassungen in den Vereinigten Staaten. Gründe genug also, um in Coburg erstmals einen "Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsgipfel" zu veranstalten - prominenten Besuch inklusive.

Die Idee für den Gipfel war im Sommer 2015 entstanden, als sich Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) und der Wirtschaftsreferent des US-Generalkonsulats in München, Tilmann Krüger, bei einer Veranstaltung auf Schloss Callenberg trafen. Gut ein Jahr später klappte es nun mit dem "Gipfel", organisiert von der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Und Tilmann Krüger brachte sogar seine Chefin mit nach Coburg, die Generalkonsulin Jennifer D. Gavito.


Kontakt zur Hochschule

"Diesen Besuch in Coburg habe ich mir lange gewünscht", sagte Jennifer D. Gavito, die zunächst von Tessmer im Rathaus empfangen wurde. Sie wisse um die "tiefen wirtschaftlichen Verbindungen" zwischen Coburg und den USA - "und das macht die Reise lohnenswert." Jennifer D. Gavito betonte, dass ihr Konsulat in München nicht nur für die Landeshauptstadt zuständig sei, sondern für ganz Bayern. Ihren Aufenthalt in Coburg wolle sie aber nicht nur für Gespräche mit Firmen nutzen.


Festival-Schirmherrin?

So liege ihr der Kontakt zur Hochschule ganz besonders am Herzen: "Es ist wichtig, auch mit jungen Menschen zu sprechen." Die Hochschule Coburg unterhält im Studienzweig Innenarchitektur eine Partnerschaft mit der Kansas State University in Manhattan.

Die Generalkonsulin zeigte sich beeindruckt, als ihr Tessmer etwas aus Coburgs Geschichte erzählte. Seinen Ausführungen reichten vom Herzogshaus bis zum Samba-Festival. Jennifer D. Gavito war baff: Das größte Samba-Festival außerhalb Brasiliens findet in Coburg statt? "Ja", bekräftigte Tessmer und sprach sofort eine Einladung aus: "Kommen Sie doch zum nächsten Festival!" Die Generalkonsulin war so entzückt, dass sie eigentlich spontan zusagte - und der OB wiederum war davon so begeistert, dass er gleich noch einen draufsetzte: "Wollen Sie auch die Schirmherrschaft für das nächste Samba-Festival übernehmen?" Während Jennifer D. Gavito noch überlegte, schaltete sich allerdings einer ihrer Berater ein: "Das müssen wir erst prüfen." Nicht, dass es noch zu diplomatischen Verwicklungen kommt, wenn eine Repräsentantin des Landes, in dem der Rock'n'Roll erfunden wurde, plötzlich an der Spitze eines brasilianischen Spektakels steht.

Doch egal, ob es klappt oder nicht: Was beim "Gipfel" auf jeden Fall schon einmal erreicht wurde, ist die Herstellung vieler persönlicher Kontakte. Nach den Gesprächen mit der Stadtspitze im Rathaus ging es für Jennifer D. Gavito weiter zu "Leise am Markt" . Dort traf sie sich zu Gesprächen mit vielen Vertretern Coburger Firmen.