Ratgeber gibt Tipps
Ein entsprechender Ratgeber des Bundesamtes ist im Rathaus und bei den Stadtwerken oder online (www.bbk.bund.de) zu bekommen. Er gibt Tipps, nicht nur für den Stromausfall sondern auch für andere Notsituationen. Speziell beim "Schwarzfall" aber heißt es unter anderem, dass warme Kleidung die Heizung eine Zeitlang ersetzen kann. Wer einen Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle oder Holz verfügbar haben. Dem steht eine neuere Forderung des Umweltbundesamtes entgegen, solche Öfen künftig in Neubauten zu verbieten, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren.
Neben Wärme ist Licht wichtig. Kerzen (und Feuerzeuge), Taschenlampen (und Batterien), Solarleuchten und dergleichen sollte jeder bevorraten.
Um zumindest kleine Mahlzeiten zubereiten zu können, genügt ein einfacher Campingkocher. Auch ein Gartengrill lässt sich nutzen, um etwas zu kochen - wenn man einen Garten hat. Dabei ist Trinken wichtiger als Essen. Das Bundesamt rät, für eine Woche 14 Liter Flüssigkeit pro Person im Haushalt zu haben. Beim Essen sollten haltbare Vorräte besorgt werden, die keine Kühlung benötigen. Nudeln, Reis, Kartoffeln. Tiefkühlprodukte eignen sich als Vorrat, sollten aber zuerst verbraucht werden. Futter für Haustiere nicht vergessen! Und wenn Personen auf besondere Nahrungsmittel angewiesen sind (Allergien) sollte auch das berücksichtigt werden.
Um Informationen zu bekommen, wäre ein batteriebetriebenes Radio gut, denn einige Radiosender können Notprogramme auch bei Stromausfällen senden.
Es sollte etwas Bargeld im Haus sein, weil Geldautomaten nicht mehr funktionieren. Supermärkte könnten bei Ausfall der Kassen improvisieren und Waren gegen Bargeld ausgeben. Daher sollte der Betrag so bemessen sein, dass es für einen Wocheneinkauf sicher reicht.
Weil eventuell auch die Müllabfuhr nicht läuft wie gewohnt, sind Müllsäcke in ausreichender Zahl angebracht.
Die Hausapotheke sollte immer aufgefüllt sein. Vor allem wichtige Dauermedikamente sollten nicht erst ergänzt werden, wenn die Packung praktisch leer ist.
Nicht zuletzt sollte jeder auch an möglicherweise hilfsbedürftige Nachbarn denken. Gegenseitige Unterstützung kann Leben retten.
Die Broschüre des Bundesamtes enthält eine detaillierte Checkliste zur Vorsorge für den Schwarzfall und andere Krisensituationen die jederzeit Wirklichkeit werden können.
Der Internethandel hat bereits reagiert und bietet Pakete an, die vom Wasserbehälter, übers Batterieradio bis zum Gaskocher eine Grundausstattung für den Fall der Fälle beinhalten. So etwas ist ab ungefähr 250 Euro zu haben. Es geht aber auch teurer, vor allem, wenn gleich noch ein Notstromaggregat dazu geordert wird. Im Grunde geht aber die Behörde davon aus, dass die Tipps aus der Broschüre reichen, um die Bedrohung durch einen längeren Blackout stark zu reduzieren.