Coburger Schlossplatzfest: Wiesbaden war einst das Vorbild

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Faszination Schlossplatzfest: Die "größte Gourmet-Party Nordbayerns" dauert in diesem Jahr von Donnerstag, 16., bis Montag, 20. Juli. Foto: CT-Archiv/Barbara Herbst
Faszination Schlossplatzfest: Die "größte Gourmet-Party Nordbayerns" dauert in diesem Jahr von Donnerstag, 16., bis Montag, 20. Juli. Foto: CT-Archiv/Barbara Herbst
Die "Macher" von heute (von links): Wolfgang Schubart, Bernd Glauben und Marcus Geuss. Foto: Oliver Schmidt
Die "Macher" von heute (von links): Wolfgang Schubart, Bernd Glauben und Marcus Geuss. Foto: Oliver Schmidt
 
Ein Plakat aus den Anfangsjahren des Schlossplatzfestes. Foto: privat
Ein Plakat aus den Anfangsjahren des Schlossplatzfestes. Foto: privat
 
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
 
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Albert Höchstädter
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Albert Höchstädter
 
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
 
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
 
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
Schlossplatzfest - Impressionen von 2015 Foto: Barbara Herbst
 

Die Idee, auf dem Coburger Schlossplatz ein großes Fest zu feiern, hat sich im Laufe der vergangenen 30 Jahren als eine sehr gute Idee erwiesen. Zum Jubiläum gibt es erstmals ein Feuerwerk, außerdem stößt ein neuer Gastronom hinzu.

1985: Der junge Boris Becker gewinnt zum ersten Mal Wimbledon, in der UdSSR kommt Michail Gorbatschow an die Macht und in Coburg haben vier Gastronomen die Idee, ein neues Fest zu veranstalten. Gerhard Trömper (damals Goldene Traube), Uli Schaller (Coburger Tor), Luciano Minuzzi (Adria) und Wolfgang Schubart (Café Schubart) waren zuvor nach Wiesbaden gefahren, um sich das dortige Wilhelmstraßenfest anzuschauen. "Die Schwester von Uli Schaller hatte uns immer von diesem Gastronomiefest mit Show und Tanz bei freiem Eintritt vorgeschwärmt", erinnert sich Wolfgang Schubart. Er ist der einzige der vier Initiatoren, der auch 30 Jahre später mit dabei ist und heute auch Vorsitzender des Fördervereins Schlossplatzfest ist.

Treffpunkt für Ex-Coburger

"Das Schlossplatzfest ist längst zu einem festen Treffpunkt für viele Coburger und vor allem auch Ex-Coburger geworden", sagt Bernd Glauben, der vor 21 Jahren die Goldene Traube übernommen hat und auch in Sachen Schlossplatzfest die von Gerhard Trömper begonnene Tradition fortsetzt.

An vielen bewährten Eckpfeilern von "Nordbayerns größter Gourmet-Party", so der Zweitname des Fests, wurde bis heute festgehalten: allen voran am großen Showprogramm von und mit heimischen Tanzgruppen sowie auch dem freien Eintritt. Andere Dinge wurden im Laufe der Jahre optimiert: "Wir sind zum Beispiel etwas wetterunabhängiger geworden", erklärt Bernd Glauben. So gebe es heute im Gegensatz zu den Anfangsjahren auch sehr viele überdachte Sitzplätze. Und: Das Fest dauert inzwischen fünf Tage. "Anfangs waren es nur drei Tage", berichtet Wolfgang Schubart, "und da hat uns schon ein verregneter Tag das Geschäft kaputt gemacht."
Doch die Aussichten fürs diesjährige Schlossplatzfest, das am Donnerstag, 16. Juli, beginnt, sind ja bestens - und das in jeder Hinsicht. Denn zum Jubiläum haben sich die Veranstalter einiges Besonderes einfallen lassen. So gibt es am Samstag, in etwa zwischen 22.30 und 23 Uhr, erstmals ein Feuerwerk, untermalt mit Musik sowie zusätzlich noch einer Lasershow. Die Lasershow wird am Sonntag gegen 22.30 Uhr wiederholt.
 
Früher gab's Scheidmantel

Die Zahl der Gastronomen beträgt in diesem Jahr wieder sechs. Nachdem das Restaurant Rosengarten zwei Jahre pausiert hatte und nun ganz ausgestiegen ist, stoßen die Gebrüder Sauerbrey (Münchner Hofbräu und Pörtnerhof Seßlach) neu hinzu. Die fünf weiteren im Bunde sind - wie von Anfang an - das Café Schubart und die Goldene Traube sowie der Ratskeller, das Café Filou und das Gasthaus "Zum Auerhahn". Im freien Bier-Ausschank gibt's die Sorten der Kulmbacher Brauerei - vor 30 Jahren gab es Scheidmantel.