In der Region Coburg waren aufgrund von Glatteis alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte des BRK massiv gefordert. Vor der Notaufnahme des Klinikums Coburg bildete sich sogar eine Schlange an Rettungswagen, wie ein Foto zeigt.
- Landkreis Coburg: Ausnahmesituation vor der Notaufnahme des Klinikums
- "Vermehrte Notrufe": Ehrenamtliche BRK-Kräfte müssen unterstützen
- "Zahlreiche Glätteunfälle" in den Abendstunden
- Rettungswagen müssen Schlange stehen - "haben zwischenzeitlich gewartet"
Viele Unfälle wegen der Glätte haben am Montagabend (19. Dezember 2022) zu einer Ausnahmesituation im Raum Coburg geführt. Wie Bereitschaftsleiter Moritz Perl von der BRK-Bereitschaft Ebersdorf gegenüber inFranken.de erklärt, seien alle Rettungswagen der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen alarmiert worden, weil die hauptamtlichen Kräfte bereits ausgelastet gewesen seien. Ungewöhnliche Szenen spielten sich demnach auch am Coburger Klinikum ab: Hier mussten Rettungswagen zeitweise Schlange stehen.
Glätteunfälle führen zu Schlange vor Notaufnahme des Klinikums Coburg - "erhöhtes Transportaufkommen"
"Der Rettungswagen wurde heute Vormittag zur Gebietsabsicherung alarmiert, da alle öffentlich-rechtlichen Rettungswagen bereits im Einsatz waren. Nach einer Stunde konnte die Bereitschaft am Depot aufgelöst werden", heißt es in einem Einsatzbericht der BRK Bereitschaft Ebersdorf. "In den Abendstunden kam es dann aufgrund von zahlreichen Glätteunfällen zu erhöhten Einsatzzahlen und zu vermehrten Notrufen, weshalb vier BRK-Bereitschaften im Raum Coburg mit ihren Rettungswagen unterstützen mussten", erklärt Perl.
Kurz nachdem sich die Kräfte bereit gemeldet hatten, seien sie in Coburg zu einem "Sturz mit Kopfplatzwunde und Verdacht auf Gehirnerschütterung" alarmiert worden. "Danach fuhren wir zu dortigen Notaufnahme, wo sich eine Schlange gebildet hatte", so Perl. "Die Halle in der Notaufnahme hat Platz für zwei Rettungswagen, vor der Tür standen zwischenzeitlich drei weitere Rettungswagen und haben gewartet", schildert der Bereitschaftsleiter die Situation.
"Das erhöhte Transportaufkommen hat dazu geführt, dass auch wir Ehrenamtlichen am Montag stark gefordert waren", so Perl. "Im Leitstelleneinsatzbereich waren bereits alle hauptamtlichen Kräfte eingebunden. Auch unser Krankenwagen wurde alarmiert, um einen Patienten aus Lichtenfels nach Coburg in die Notaufnahme zu transportieren."
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