"Peinlich und respektlos": Regiomed-Chef sorgt mit T-Shirt bei Amtseinführung für Empörung

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Coburg: Regiomed-Chef sorgt mit T-Shirt bei Amtseinführung für Empörung - "alles andere als ein guter Start"
"Morgen wird's noch schlimmer". Der neue Regiomed-Chef Michael Musick trug bei seiner Amtseinführung ein Shirt, das vielen missfiel.
Coburg: Regiomed-Chef sorgt mit T-Shirt bei Amtseinführung für Empörung - "alles andere als ein guter Start"
Regiomed

Der neue Geschäftsführer der Regiomed-Kliniken, Michael Musick, sah sich nach seiner Amtseinführung großer Kritik ausgesetzt. Er trug ein T-Shirt, das für reichlich Gesprächsstoff sorgte.

  • Coburg: Neuer Klinik-Chef trägt provokantes T-Shirt bei Amtseinführung
  • "Schlag ins Gesicht für alle Mitarbeiter": Beschäftigte wütend - Landrat empört
  • T-Shirt als Abschiedsgeschenk: Geschäftsführer erklärt Hintergrund 
  • "Unnötige Eskalation": Klinik-Personal erhält Entschuldigungsbrief 

Am 1. Oktober 2022 gaben die bisherigen Leiter der Regiomed-Kliniken, Alexander Schmidtke und Robert Wieland, ihren Posten an Michael Musick ab - doch die Amtseinführung des neuen Geschäftsführers in Coburg verlief anders als geplant. Musicks T-Shirt kam nicht bei allen gut an. 

Amtseinführung in Coburg: T-Shirt-Spruch löst Empörung aus

"Michael Musick ist der richtige Mann am richtigen Platz", so Schmidkte bei der "symbolischen Staffelstabübergabe" in Coburg. Bei der Amtseinführung ihres Nachfolgers wurden die beiden ehemaligen Regiomed-Leiter mit T-Shirts überrascht, die sie an die Zeit in der Region erinnern sollten. Auch Musick erhielt nach eigenen Angaben zur Feier des Tages ein T-Shirt und posierte mit seinen Vorgängern für ein Foto, nachdem alle drei ihr Geschenk übergezogen hatten. Während auf Wielands und Schmidtkes Shirts - angelehnt an das Star-Wars-Logo - die Worte "Das wars" zu lesen waren, besaß das T-Shirt des neuen Klinik-Chefs eine andere Aufschrift: "Lächeln! Morgen wird's noch schlimmer..." 

Das erfreute nicht alle: "Für mich ist es ein Schlag ins Gesicht für alle Mitarbeiter, die unter den extremen Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre unter immer unwürdigeren Bedingungen ihren Dienst tun, um die Versorgung unserer Bevölkerung zu gewährleisten", so eine Regiomed-Mitarbeiterin in den Sozialen Medien. Der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner (CSU) bezeichnete das Shirt laut BR als "peinlich und respektlos". 

Musick entschuldigte sich nach diesen kritischen Worten in einem Brief bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kliniken. Als "alles andere als einen guten Start", beschreibt er das Ganze. "Der Spruch auf meinem T-Shirt lässt viel Interpretationsspielraum, was nun zu einer unnötigen Eskalation führte", so Musick. Das geschenkte T-Shirt habe ihn lediglich darauf hinweisen sollen, den "kommenden Herausforderungen als Alleingeschäftsführer" lächelnd zu begegnen. Abschließend stellt Musick klar: Das Ziel sei es gewesen, "die Geschäftsführer nahbar und menschlich darzustellen, es sollte in keinem Fall despektierlich sein." 

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