Die beliebte BR-Antiquitätensendung "Kunst und Krempel" macht Halt in Coburg. Für die Aufzeichnung im Mai werden aktuell noch Bewerber gesucht.
Im Schloss Ehrenburg in Coburg finden vom Freitag (27. Mai 2022) bis Sonntag (29. Mai 2022) Aufzeichnungen von "Kunst und Krempel", "Deutschlands ältester Antiquitätensendung", statt. Das teilt der Bayerische Rundfunk. Ausgestrahlt werden die 18 neuen Folgen des beliebten TV-Formats voraussichtlich ab Juli 2022.
"Wer mehr über seine Schätze erfahren will, kann sich ab sofort bewerben", schreibt der BR. Als Experten fungieren demnach verschiedene Museumsschaffende, Kunsthistoriker*innen, ein Restaurator und eine Auktionatorin.
"Kunst und Krempel" wird in Coburg gedreht - Wissensvermittlung und Emotionen
Nach 1993 und 2006 kommt die BR-Kultsendung zum dritten Mal in die Vestestadt Coburg. Erfolgreiche Bewerber*innen können bei dem Format Objekte aus den Kategorien Glas, Möbel, religiöse Volkskunst, Schmuck und Silber, Spielzeug und Gemälde von Fachkundigen unter die Lupe nehmen lassen. Diese sind in der Lage, das Material und die Bestandteile zu beschreiben, ihre historischen Hintergründe zu erklären und den Wert einzuschätzen.
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Etwa 14 Bewerber*innen (jeweils mit einer Begleitperson) werden pro Themengebiet eingeladen. Daraufhin werden einzelne Termine zugeteilt und die Kandidat*innen nehmen in einem Wartebereich Platz, bis die Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera folgt. "Auf das Publikum im Saal muss pandemiebedingt leider verzichtet werden, ebenso auf die Vorauswahl vor der Aufzeichnung", fügt der BR hinzu.
Interessierte können ihre Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Fotos und Stichwort "Kunst + Krempel in Coburg" per E-Mail an kunstundkrempel@br.de schicken. Allgemeiner Bewerbungsschluss ist Mitte April. Der BR empfiehlt jedoch eine frühzeitige Bewerbung, weil einzelne Themengebiete bei sehr großem Andrang schon früher geschlossen werden müssen. Maximal vier Objekte pro Themengebiet sind möglich. Alle Informationen für die Bewerbung gibt es online unter kunstundkrempel.de sowie auf Bayerntext Tafel 394.
Kostbarkeiten bis zu 500.000 Euro wert
In der Vergangenheit wurden schon einige Objekte mit enormem Wert bei der Sendung entdeckt. So beispielsweise das verschollen geglaubte Gemälde "Rathausplatz Breslau", Hauptwerk des Romantikers Eduard Gaertner. Heute hängt es im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg und ist 500.000 Euro wert.
Eine der Expertinnen ist Cornelie Holzach. Sie leitet das Schmuckmuseum Pforzheim und ist fasziniert von Schmuck "aufgrund seiner vielen Facetten, der großen Vielfalt an Techniken und Materialen und der Kulturgeschichte, die darin greifbar wird", schreibt der BR. Andere Experten kommen aus Köln, wie der Auktionator Christoph Bouillon oder München, wie Kunsthistoriker Hans Ottomeyer. Auch der Wiener Kunsthistoriker Herbert Giese ist dabei.