Coburg freut sich auf 179 Werke von 152 Glaskünstlern

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Für diese Arbeit (Displayglas auf Holz) erhielt Josepha Gasch-Muche 2006 den Coburger Glaspreis. Foto: Archiv/Kunstsammlungen
Für diese Arbeit (Displayglas auf Holz) erhielt Josepha Gasch-Muche 2006 den Coburger Glaspreis. Foto: Archiv/Kunstsammlungen
Zora Palova: Zelle, 2005. Für diese Arbeit erhielt die Künstlerin den 3. Preis beim Coburger Glaspreis 2006Foto: Jochen Berger
Zora Palova: Zelle, 2005. Für diese Arbeit erhielt die Künstlerin den 3. Preis beim Coburger Glaspreis 2006Foto: Jochen Berger
 
Impressionen aus dem Glasmuseum Rosenau. Her werden von Mitte April bis zum 14. September 2014 Arbeiten des 4. Coburger Glaspreises gezeigt werden.Foto: Jochen Berger
Impressionen aus dem Glasmuseum Rosenau. Her werden von Mitte April bis zum 14. September 2014 Arbeiten des 4. Coburger Glaspreises gezeigt werden.Foto: Jochen Berger
 

Die Nachfrage ist groß wie nie zuvor. Rund 550 Künstler aus 29 Nationen haben sich für den vierten Coburger Glaspreis beworben. Nach drei anstrengenden Jury-Tagen steht fest: 152 Künstler werden im nächsten Jahr 179 Werke in den Kunstsammlungen der Veste Coburg und im Glasmuseum Rosenau präsentieren.

"Das ist die größte Beteiligung, die wir je hatten", freut sich Klaus Weschenfelder als Leiter der Coburger Kunstsammlungen, die die international begehrte Auszeichnung zum vierten Mal ausgeschrieben haben: "Die Arbeit hat sich gelohnt, wir werden sicher ein schönes Ergebnis haben."

Der international besetzten Jury mit Sven Hauschke, dem für Glas zuständigen Kurator der Kunstsammlungen, als Sprecher, steht Mitte Dezember (12. bis 15. Dezember) noch die endgültige Auswahl der Preisträger bevor. Dazu wird die Jury die Objekte dann vor Ort in Coburg unmittelbar bewerten. Hierfür wird die Firma Kapp in Cortendorf wie schon beim 3. Coburger Glaspreis eine Halle zur Verfügung stellen.

Rund 2500 Fotos gesichtet

Bei der ersten Runde der Bewertung musste die Jury die infrage kommenden Arbeiten per Foto oder Video beurteilen.

Da jeder Bewerber maximal drei Arbeiten mit jeweils bis zu vier Fotos einreichen konnte, hatte die Jury insgesamt rund 2500 Fotos zu bewerten. "Anstrengend, aber auch sehr anregend", konstatiert Sven Hauschke und freut sich schon jetzt auf eine in Teilen multimediale Ausstellung. Denn neben Skulpturen, Lampenglasobjekten, gegossenen Objekten und Glasmalerei werde es einige Installationen geben, die auch per Videodokumentation gezeigt werden.

Schwerpunkte Deutschland, Großbritannien und Tschechien

Bei den ausgewählten 152 Künstlern gibt es deutliche Schwerpunkte. Besonders zahlreich vertreten: Großbritannien, Deutschland und Tschechien, die seit Beginn der Studioglasbewegung bedeutsame künstlerische Akzente gesetzt haben.

Sven Hauschke hat daneben eine charakteristische Tendenz beobachtet: Es werde viele Arbeiten für die Wand zu sehen geben - Glasarbeiten, die wie Bilder an der Wand zu betrachten seien. Der vierte Coburger Glaspreis wird übrigens mit einer Neuerung aufwarten.

Neben den drei Hauptpreisen sowie Sonderpreisen wird es erstmals einen Publikumspreis geben, der zum Ende der Ausstellung verliehen werden soll.

Fakten rund um den 4. Coburger Glaspreis

Preise 1. Preis: 15 000 Euro (gestiftet von Michael Stoschek); 2. Preis: 10.000 Euro; 3. Preis: 5000 Euro; Sonderpreise: Alexander Tutsek-Preis für Senior Artists (4000 Euro); Sonderpreis der Alexander Tutsek-Stiftung (2000 Euro); Sonderpreis (2000 Euro); Publikumspreis der Kunstsammlungen (2000 Euro).

Die Ausstellung wird vom 13. April bis 14. September 2014 in den Kunstsammlungen und im Glasmuseum Rosenau gezeigt.