Im Zuge von Baumaßnahmen im Coburger Süden hat die Firma Brose 33 Bäume gefällt - genehmigt worden war aber nur die Fällung von 28 Bäumen. Die Stadt hat den Vorgang nun im Stadtrat erklärt.
Aufregung um Baumfällungen im Coburger Süden: Dort, wo die Firma Brose derzeit kräftig baggern und umbauen lässt, sind in den vergangenen Wochen bereits 33 Bäume gefällt worden - weitere 33 Bäume sollen demnächst ebenfalls noch verschwinden, wenn es nach den Vorstellungen des Automobilzulieferers geht.
Auf eine Anfrage der Grünen, ob das alles Rechtens war, gab am Donnerstag die Baureferentin Mechthild Neumann im Stadtrat Auskunft.
Brose-Umbau in Coburg: Stadt erteilt nachträglich Genehmigung
Wie Mechthild Neumann ausführte, hatte die Stadt Coburg die Fällung von zunächst 28 Bäumen genehmigt - in fünf Fällen wurde keine Genehmigung zum Fällen erteilt. Doch die Firma Brose habe daraufhin "irrtümlich" dennoch alle 33 Bäume gefällt. "Die Firma Brose hat sich dafür entschuldigt", so Neumann. Brose sei - "irrtümlich" - davon ausgegangen, dass für alle 33 Fällungen eine Genehmigung erteilt wurde.
Erst kürzlich kaufte der Konzern in Coburg eine ganze Straße. Es war der nächste Schritt des "Masterplans Brose 2030".
Wie Neumann weiter ausführte, sei für diese fünf Fällungen nunmehr nachträglich eine Genehmigung durch die Stadt erteilt worden. Gleichzeitig habe sich Brose zu Ersatzpflanzungen verpflichtet. Was die geplante Fällung von weiteren 33 Bäumen betrifft, sei die Entscheidung darüber "ausgesetzt", wie Neumann am Donnerstag informierte.
"Irrtümlich" - wer's glaubt, wird selig! Einmal gefällte Bäume kann man leider nicht mehr hinstellen. Im Übrigen haben wir schon als Kinder gelernt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Wird jetzt bei Otto Normalverbraucher auch jedesmal im Nachhinein eine Genehmigung erteilt, wenn der "aus Versehen" 5 Bäume fällt???
Sorry, aber so geht's ja nun wirklich nicht!!!👎
Gleiches Recht für alle, nicht Wirklich
Wenn Sie s ein Gutherr wären wie Herr Stoschek, können Sie auch so agieren.
Würde der kleine Bürger ein paar Ästchen an seiner Hecke schneiden, würde er eine Strafe sondersgleichen draufgeknallt bekommen. Aber der kleine Bürger zahlt halt keine Gewerbesteuer.