Das Landgericht Coburg hat soeben das Urteil gefällt.
Die drei Angeklagten kommen demnach alle mit Bewährungs- beziehungsweise Geldstrafen davon.
Der Geschäftsführer des Fleischbetriebs erhielt zwei Jahre Haft auf Bewährung und muss insgesamt 100 000 Euro Geldauflage zahlen.
Der Schlachthofleiter wurde mit einem Jahr Haft auf Bewährung bestraft und muss 500 Sozialstunden ableisten.
Die Ehefrau des Schlachthofsleiter, die in dem mittlerweile geschlossenen Betrieb als Amtstierärztin tätig war, muss eine Geldstrafe in Höhe von 2700 Euro bezahlen (90 Tagessätze zu je 30 Euro).
Damit folgte die Kammer der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Über 900.000,- Euro ergaunert, abzüglich 102.700,- Strafzahlung macht eine gute Viertelmillion Euro für jeden dieser Betrüger bei Drittelung der Beute. Nachahmung lohnt! Demnächst gibt es nur noch Gammelfleisch, denn Qualität ist zu teuer und wirkliche "Strafen" braucht der windige Unternehmer nicht fürchten.

Ein Paradebeispiel unserer deutschen Kuscheljustiz!!!
Vor lauter Ekel und minderwertiger Ware halten die Leute bald ihr eigenes Vieh und kultivieren ihre Gärten mit Obst und Gemüse (ohne Pestizide). Wäre ja ein positiver Nebeneffekt. Die Ekelfleischer können sich dann mit ihrem Gammelfleisch totschmeißen und die Massentierhaltung würde massiv eingedämmt. Dann würde sich der Kreislauf schließen und die Gauner doch noch Ihre gerechte Strafe kriegen. Doch leider ist dies Wunschdenken und der "Geiz ist geil" Konsument hat diesen Vorfall längst vergessen und kauft Billigfleisch beim Discounter - mit unbekannter Herkunft
Und wo ist jetzt die Strafe? Das hält niemanden davon ab, das gleiche zu tun.