Abi-Feier an der Rudolf-Steiner-Schule Coburg

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Die Abiturienten der Rudolf-Steiner-Schule zusammen mit ihrem Schulleiter Hans-Joachim Döhner und Oberstudiendirektor Bernd Jacob vom Gymnasium Ernestinum Foto: Martin Koch
Die Abiturienten der Rudolf-Steiner-Schule zusammen mit ihrem Schulleiter Hans-Joachim Döhner und Oberstudiendirektor Bernd Jacob vom Gymnasium Ernestinum Foto: Martin Koch

Der bislang stärkste Jahrgang ht die Rudolf-Steiner-Schule in Coburg mit dem Abitur verlassen.

Die Rudolf-Steiner-Schule hat am Mittwoch 17 Schüler nach bestandenem Abitur verabschiedet. Das war mit Fridolin Bär, Benedikt Bauer, Anna Beyer, Rosanna Friedrich, Valentin Fruntke, Simon von Hackewitz, Charlotte Jacob, Patrick Keupp, Laura-Maria Konrad, Lou Leimeister, Nils Menzel, Laura Rohrbeck, Carla Schmiedebach, Felix Schneider, Franz Schulze, Joachim Tensing und Shanny Yuz der bislang größte Abiturjahrgang an der Waldorfschule in Callenberg. Bei einigen der jungen Leute schwang Wehmut mit. Sie hatten ihre Zeit in Callenberg teilweise schon vor 17 Jahren im Vorschulalter begonnen, im nahe gelegenen Waldorf-Kindergarten. Das schweißt zusammen. Und immer wieder wurde in den Abschiedsreden auch der besondere Gemeinschaftsgeist an der Rudolf-Steiner-Schule beschworen.


Nicht alles im Leben kann man lehren

Die Noten seien nicht alles, relativierte der Schulleiter Hans-Joachim Döhner die Bedeutung
der Resultate im Zeugnis. "In der intensiven Zeit vor den Prüfungen galt es, das richtige Maß zwischen notwendiger Anspannung und dem Loslassen zu finden", sagte Döhner. "Der Anspruch der Waldorfpädagogik ist, Wissenschaft und Bildung menschlich zu gestalten", betonte Döhner. "Die Waldorfschule ist ein Ort, an dem die Schüler den Erscheinungen der Welt unbefangen begegnen können, in die sie sich einleben können, um anschließend selbst initiativ, geistig beweglich und eigenständig denkend in der Welt zu stehen."

Döhner dankte Oberstudiendirektor Bernd Jacob und den weiteren Lehrern vom Gymnasium Ernestinum für die gute Zusammenarbeit bei der Durchführung der Abiturprüfungen. Sein Dank galt aber auch den Eltern der Abiturienten für ihr Engagement während der Schulzeit sowie dem eigenen Lehrerkollegium der Rudolf-Steiner-Schule.


Gemeinschaftsgefühl betont

Zwei der Abiturienten, Anna Beyer und Lou Leimeister, sagten augenzwinkernd, sie befänden sich jetzt auf dem Höhepunkt ihres Allgemeinwissens zwischen Russisch und algebraischer Kurvendiskussion. Und sie betonten: "Wir waren uns gegenseitig die größte Inspirationsquelle!"

Das Rahmenprogramm gab einen guten Eindruck von der musischen Erziehung an der Schule. Es erklangen Werke von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Joseph Anton Steffan und Claude Debussy. Die Klasse 12a verband mit ihrer Eurythmie-Choreografie den visuellen mit dem akustischen Genuss.