Beim Bayerischen Bauernverband in Coburg geht man davon aus, dass der Neubau einer weiteren Ausfahrt an der A73 auf Widerstand stoßen wird.
Nicht überall stoßen die Pläne für die zusätzliche Verbindungsspange von der Autobahn auf die Staatsstraße 2205 auf Begeisterung. Mit dem aktuellen Stand der Planungen konfrontiert, stöhnte Hans Rebelein erst einmal auf. "Schon wieder neuer Landverbrauch", klagte der Geschäftsführer des Kreisverbandes Coburg im Bayerischen Bauernverband (BBV) dann.
Des einen Freud, des anderen Leid: Weil die Straße durch keine geschützten Landschaftsbestandteile führen würde, sind insbesondere landwirtschaftliche Flächen betroffen. "Da ist es logisch, dass wir aus Sicht der Landwirtschaft nur wenig begeistert sind", sagte Rebelein. Gute Böden und wichtige landwirtschaftliche Flächen sind es nach Angaben des BBV-Kreisgeschäftsführers, die sich zwischen Glend und Beuerfeld (Gemeinde Meeder) befinden. Deshalb würde es ihn nicht wundern, wenn sich bei den Eigentümern nur wenig Interesse am Verkauf ihrer Grundstücke entwickeln würde.
Ein Projekt nach dem anderen
Die Bauern im Gebiet zwischen Coburg und Meeder hatten es in den vergangenen Jahren nicht leicht, erinnerte Hans Rebelein. Für die Autobahn, den Goldbergsee, den Lauterüberleiter und erst kürzlich den vom Gericht entschiedenen Bau der Staatsstraße 2205 sei "enorm viel Land verloren gegangen". Da stelle er sich schon die Frage, ob es die Trasse wirklich brauche.
Wie groß die Chancen auf den Bau einer weiteren Anschlussstelle wirklich sind, lesen Sie hier auf inFranken.dePLUS.
Vernünftig wäre wenn LDK wie CO oder BA nicht noch 700 Anschlüsse bekommen sondern Landkreise wie KC endlich ihren aller ersten !!! Während z.b. in Coburg Monat für Monat über noch mehr Infrastruktur geredert wird ( ICE , AUTOBAHN , FLUGPLATZ) sitzen wir hier in KC auf einem Scherbenhaufen weil sich hier gar nichts tut und spätestens nach den Wahlen nächste Woche alle Themen wieder wie von Geisterhand in den Schubladen verschwinden !!!
Füße still halten und keine schlafenden Hunde wecken: Irgendwann werdet Ihr all den realitätsverweigernden Wachstumsfetischisten eine ganz lange Nase drehen.
Vernüftigste Lösung wäre die Anbindung der ohnehin geplanten Raststätte im Bereich Drossenhausen, wobei diese ein paar km parallel zur A73 verlaufen könnte...
Vernünftigste (so schreibt sich das ...) Lösung wäre der Verzicht auf die sinnlose, landschaftszerstörende Rastanlage und auf die weitere Anschlußstelle – und das Geld in den Bahn-Lückenschluß Rodach–HBN zu stecken. Wir können uns nicht leisten, den Moloch Auto weiter so zu pampern, wie dies 60 Jahre lang geschehen ist.