Ein 27-Jähriger sorgte in Bayreuth durch aggressive Fahrweise für Aufsehen. Bei einer Kontrolle wird klar, dass der Mann nicht hätte fahren dürfen.
Unter dem Einfluss von Drogen hat ein Autofahrer ein Bayreuth für ein Verkehrschaos gesorgt. Der Fahrer aus Bad Berneck fiel am späten Freitagnachmittag (25. Oktober 2024) aufgrund seiner aggressiven und rücksichtslosen Fahrweise auf. Der 27-Jährige war zunächst auf der A9 unterwegs, wo er mehrere Verkehrsteilnehmer schnitt. Nachdem er die Autobahn an der Anschlussstelle Bayreuth-Nord verlassen hatte, setzte er seine Fahrt in das Stadtzentrum von Bayreuth fort. Dabei habe er mehrere rote Ampeln überfahren, berichtete die Polizei.
Eine Streife hätte das Fahrzeug schließlich entdeckt und kontrollieren wollen. Der Fahrer ignorierte allerdings die Anhaltesignale der Polizei. Seine Fahrt endete erst an einer Kreuzung, wo er wegen eines an einer roten Ampel wartenden Autos zum Anhalten gezwungen war. Die Streife hätte sich neben dem Fahrzeug gehalten, hieß es weiter. So sollte verhindert werden, dass der Fahrer an dem wartenden Auto vorbei und erneut über Rot fährt.
Verkehrsrowdy in Bayreuth unterwegs - er versuchte einen Polizisten zu beißen
Während die Beamten sich dem Fahrzeug zu näherten, versuchte der 27-Jährige mit seinem Wagen rückwärts wegzufahren, stieß hierbei jedoch gegen den hinter ihm wartende Auto und musste erneut stehen bleiben. Der Unfallverursacher weigerte sich aus dem Fahrzeug auszusteigen und musste schließlich durch die Beamten unter der Anwendung von Zwang aus dem Fahrzeug geholt werden. Dabei versuchte der 27-Jährige einen Polizeibeamten zu beißen und beleidigte die Beamten mit vulgär.
Ein Urintest ergab, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis stand. Warum er die Verkehrsregeln missachtet hatte, wollte der Mann nicht erklären. Ein Polizist wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf rund 2500 Euro geschätzt.
Der 27-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen und den Abend in Polizeigewahrsam verbringen, seine Autoschlüssel wurden sichergestellt. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Zudem droht ihm der Entzug der Fahrerlaubnis.
