Die Fotografin Simone Werner-Ney und der Braumeister Patrick Nickl aus dem Landkreis Bayreuth haben den "Bierbauchkalender 2023" herausgebracht. Es gibt bereits neue gemeinsame Pläne.
Daniel Vogl (dpa)
Bierbauchkalender 2023 der Brauerei Hütten
Die Fotografin Simone Werner-Ney und der Braumeister Patrick Nickl aus dem Landkreis Bayreuth haben den "Bierbauchkalender 2023" herausgebracht. Es gibt bereits neue gemeinsame Pläne.
Daniel Vogl (dpa)
Bierbauchkalender aus Franken zeigt "echte Männer"
Die Brauerei Hütten aus Warmensteinach schickte ihre "Models" zum Bierbauch-Shooting. So sieht das Titelbild des Bierbauchkalenders 2023 aus.
Aus einem Gag wurde ganz schnell Ernst: Fotografin Simone Werner-Ney lichtete 13 fränkische Männer für den Bierbauchkalender 2023 ab. Und die Bestellungen reißen nicht ab.
Update vom 18.12.2022: Nackte Haut aus Franken - Bierbauchkalender feiert großen Erfolg
Männliche Models mit strammen Bäuchen: Der "Bierbauchkalender 2023" einer Brauerei aus dem Landkreis Bayreuth ist zum Verkaufsschlager geworden. 13 "echte Fichtelgebirgs-Männer" seien auf den Bildern zu sehen, schreibt die Fotografin auf ihrer Webseite. Anfangs verkaufte die Brauerei Hütten aus Warmensteinach im Fichtelgebirge den Kalender. Doch irgendwann war man mit der Menge der Bestellungen überfordert, wie Mitinhaber Patrick Nickl erzählt. Inzwischen habe ein externer Dienstleister den Druck und Vertrieb übernommen.
Was mit einem Gag begann, wurde ein ernsthafter Erfolg: Die Idee sei im Frühjahr 2022 aus einem Aprilscherz entstanden, erzählt Patrick Nickl. Die Warmensteinacher Fotografin Simone Werner-Ney hatte auf ihrer Webseite und auf Facebook geschrieben, dass sie für ein Shooting Männer mit Bierbauch suche.
Patrick Nickl fand die Idee gut: "Ich habe dann im Freundes- und Bekanntenkreis und unter meinen Kunden herumgefragt." Schnell hatte er einige passionierte Biertrinker zusammengetrommelt. "Sie haben aber nicht alle einen Riesenranzen", sagt Nickl. Manche der männlichen Models seien keineswegs dick - auch wenn man ihnen die Vorliebe für Bier ansehe.
"Die meisten haben das schon als Scherz erkannt", sagt Fotografin Simone Werner-Ney. "Aber Patrick Nickl meinte: Da müssen wir doch was draus machen. Ich besorge Dir die Bäuche!" Und er trieb 13 Männer auf, die bereit waren, sich oben ohne ablichten zu lassen - einen für das Titelblatt, die zwölf anderen für jeden Monat des Jahres. Das Fotoshooting sei lustig und entspannt gewesen, erzählt Simone Werner-Ney: "Ich kannte die Männer ja schon. Es gab noch ein Bierchen dazu."
Nach dem Überraschungserfolg will Patrick Nickl weitermachen - auch 2024 soll es einen Bierbauchkalender geben: "Vielleicht laden wir zu einem Casting, bei dem wir neue Bierbauch-Models suchen."
Originalmeldung vom 6.11.2022: Fränkischer Bierbauchkalender wird zum Renner
Was eigentlich nur als Aprilscherz gedacht war, mausert sich nun zum weltweiten Verkaufsschlager: Die oberfränkische Fotografin Simone Werner-Ney bot am 1. April auf ihrer Facebook-Seite einen exklusiven und kugelrunden Termin an - das "Bierbauch-Shooting". Aus dem Gag wurde dank eines Missverständnisses aber ganz schnell ein bierernstes Projekt, das nun sogar seinen Weg bis nach Kanada gefunden hat: der Bierbauchkalender.
Solche Models bekommt Simone Werner-Ney in ihrem Studio in Fichtelberg im Landkreis Bayreuth eher selten vor die Linse: 13 proppere Männer mit Wampe statt Waschbrettbrauch. Ein Bierbauch-Shooting inklusive Fitness- und Pflegetipps hatte sie zuvor scherzhaft auf Facebook angekündigt.
Bierbauchkalender aus dem Kreis Bayreuth zeigt "echte Männer"
Für stolze 99 Euro lud sie zu einem Komplettpaket ein: Fotoshooting mitsamt "Hautpflegetipps für einen faltenlosen Genuss" sowie "Fitnesstipps für die optimale Kugelform". Das Angebot richtete sich an "echte Männer", die sich dafür auch gerne mit einer Flasche ihres persönlichen Lieblingsbieres ablichten lassen könnten. Ein lokaler Braumeister nahm den Scherz allerdings ernst und meldete sich daraufhin.
Patrick Nickl sprang sofort darauf an: "Das Problem war: Ich habe den Aprilscherz nicht verstanden", erzählte der Braumeister im Gespräch mit Radio Bamberg. Er wollte aber nicht nur ein Einzel-Shooting, sondern gleich einen kompletten Bierbauchkalender für seine Brauerei "Hütten" in Warmensteinach anfertigen lassen. Dieser kam tatsächlich zustande.
Außergewöhnliches Fotoshooting mit 13 Bierliebhabern
Ende September war es so weit: "Da braut sich was zusammen: Letzte Woche waren wir für euch mit mehreren Models beim Fotoshooting. Lasst euch überraschen!", kündigte die Brauerei auf ihrer Facebookseite an und teilte dazu ein erstes Foto aus dem Studio. Abgelichtet wurden 13 Männer aus der Ochsenkopfregion im Fichtelgebirge.
"Namen geben wir aber nicht raus", erklärte Fotografin Simone Werner-Ney mit einem Augenzwinkern auf Nachfrage von inFranken.de. Eines der Models, das sich aber stolz zu seinem Bierbach bekennt, ist Joachim "Heiner" Stumpf. Mit seinen Tätowierungen und seinem vollen Rauschebart schaffte er es sogar auf die Titelseite des Kalenders. Auch Braumeister Patrick Nickl wurde abgelichtet, wie er dem Bayerischen Rundfunk verriet.
Das Ergebnis kam Mitte Oktober heraus und den Initiatoren zufolge sofort gut an: "Wir sind überwältigt vom Interesse an unserem Bierbauchkalender. Aufgrund der großen Nachfrage muss die Bestellung kurzfristig gestoppt werden", schrieb die Fotografin Ende Oktober auf ihrer Facebook-Seite. Nachschub sei aber auf dem Weg.
Der ist auch dringend nötig, denn die Nachfragen kommen mittlerweile aus der ganzen Welt: Etliche Medien berichteten über das ungewöhnliche Fotoshooting, sodass der Online-Shop der Brauerei, über den der Kalender vertrieben wird, zeitweise geschlossen werden musste. Sie seien zunächst "maßlos überfordert mit den ganzen Bestellungen" gewesen, erzählte Nickl im BR-Interview.
Kein "Mainstream": Kalender mit Bierbäuchen aller Art
Fünf Auflagen wurden inzwischen gedruckt, zuerst mit nur 250 Exemplaren, die aber schnell vergriffen waren. Die Fotografin lieferte auch eine Erklärung dafür: Der Kalender sei eben nicht "Mainstream", sondern zeige runde und auch mal haarige Bäuche. "Geschmäcker sind ja verschieden, aber es sind einfach normale Menschen", betonte Werner-Ney.
Auch aus Kanada, Italien und Mittelamerika seien Bestellungen aufgegeben worden. Ein Indiz dafür, dass der Bierbachkalender sogar den "Damenkalender" ablösen könnte, scherzte Nickl. Der überragende Erfolg motiviert ihn und Werner-Ney dazu, das Projekt 2024 weiterführen und sich zur Unterstützung einen Vertriebspartner suchen zu wollen. Entsprechende Model-Bewerbungen seien bereits eingegangen, sagte die Fotografin zum BR: "Aber ich kenne die Bäuche noch nicht!"
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