Die Stadt Bayreuth veröffentlicht die Baupläne für die Erlanger Straße und die Bismarckstraße, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen sollen.
Wie die Stadt Bayreuth in folgender Pressemeldung berichtet, veröffentlicht sie in der Zeit von Montag, 4. Dezember, bis einschließlich 15. Januar 2024 den Entwurf des Bebauungsplans für eine Neugestaltung des Verkehrsraums von Bismarckstraße und Erlanger Straße. Die Planunterlagen können einschließlich weiterer Fachgutachten und Stellungnahmen mit umweltbezogenen Informationen online auf der Homepage der Stadt Bayreuth unter https://www.o-sp.de/bayreuth/plan/beteiligung.php abgerufen werden.
Bei dem Planungsgebiet handelt es sich um ein Areal südwestlich der Innenstadt im Stadtbezirk Altstadt. Die Bismarckstraße und die Erlanger Straße bilden als Bundesstraßenabschnitte einen wesentlichen Bestandteil des Straßennetzes der Stadt Bayreuth. Die beiden Straßenzüge sind als zweispurige Einbahnstraßen in das Verkehrsnetz eingebunden, das heißt, der stadteinwärts und
-auswärts fließende Verkehr wird in weiten Teilen getrennt voneinander auf dem jeweiligen Straßenzug geführt.
Eine grundlegende Umgestaltung der Bundesstraßenabschnitte ist erforderlich, da die beiden Straßenzüge derzeit über keine oder keine dem aktuellen technischen Regelwerk entsprechenden Radverkehrsanlagen verfügen. Besonders mit Blick auf die Verkehrssicherheit müssen beide Straßen als ein gemeinsames Verkehrsnetz neu gedacht werden.
Die Bismarckstraße ist in dem vom Stadtrat beschlossenen Radverkehrskonzept als Bestandteil des Nebenroutennetzes definiert. Sie hat eine wichtige Erschließungs- und Verbindungsfunktion in einem Stadtbereich mit hoher Bevölkerungsdichte. In den vergangenen Jahren wurden vorrangig die Schwachstellen an den Hauptrouten aufgegriffen und verbessert. Bei der Bismarckstraße und Erlanger Straße handelt es sich um Stadtstraßen mit direkt anliegenden gemischten Nutzungen, wobei der Schwerpunkt im Bereich Wohnen liegt. Darüber hinaus sind weitere angrenzende Stadtquartiere nur über diese Straßenzüge im Rad- und Fußverkehr zu erreichen. Dementsprechend sind hier für die Anlieger, das angrenzende Umfeld sowie aufgrund der Bedeutung als Nebenroute für das städtische Gesamtnetz den Anforderungen entsprechende, sichere Radverkehrsanlagen dringend erforderlich.
Verkehrssichere Rad- und Fußwege
In der Bismarckstraße und in der Erlanger Straße ist eine Reduzierung der Verkehrsflächen für den Kraftfahrzeug-Verkehr notwendig, um verkehrssichere und anforderungsgerechte Fuß- und Radverkehrsanlagen realisieren zu können. Beide Straßenzüge bilden auch Hauptkorridore der Stadtbus- und Landkreislinien. Daher sollen die dortigen Bus-Haltestellen den gesetzlichen Vorgaben entsprechend barrierefrei ausgebaut werden.
Aufwertung des öffentlichen Raums
Insgesamt kann mit der Planung eine Aufwertung des öffentlichen Raums erzielt werden. Sie kommt insbesondere den angrenzenden Quartieren zu Gute, so unter anderem durch eine gezielte Ergänzung von Grün- und Pflanzflächen, durch eine geringere Barrierewirkung der Straßenzüge, durch die Reduzierung verkehrsbedingter Emissionen und durch eine insgesamt höhere Wohn- und Aufenthaltsqualität.
Ziel: Ein sicheres Verkehrssystem für alle
Grundsätzliche Zielrichtung der Planung ist ein sicheres und leistungsfähiges Gesamtverkehrssystem für alle Verkehrsteilnehmenden. Bismarckstraße und Erlanger Straße sollen durch die geplante Neugestaltung für alle Verkehrsarten anforderungsgerecht ausgebaut werden und damit allen Verkehrsteilnehmenden eine sichere Benutzung ermöglichen.