Die Bamberger Grünen hatten offenbar einen "Riecher", als sie vor zwei Monaten eine Diskussion über das Stadtmarketing planten und ansetzten. Die aktuelle Debatte um die Quantität und Qualität der Bamberger Innenstadt-Events bescherte ihnen am Mittwochabend viel Publikum und eine rege Debatte.
Sie wollen verstärkt miteinander statt übereinander reden - die Vertreter von Stadtmarketing und Lärm geplagten Innenstadt-Bewohnern, namentlich Klaus Stieringer und Gisela Schlenker. Denn beide Seiten verfolgen das selbe Ziel, wie sie in einer Diskussionsveranstaltung der GAL am Mittwochabend im Grünen Saal der Harmonie deutlich machten.
Beide wollen, dass Bamberg eine lebendige und lebenswerte Stadt bleibt, in der sich Bewohner und Besucher, die feiern wollen, gleichermaßen wohl fühlen können.
Das bekundeten die Wortführer beider Seiten am Ende eines Abends, in dem es auf Einladung eines Grünen-Arbeitskreises in erster Linie um das Konzept des Bamberger Stadtmarketing-Vereins und dessen Fortentwicklung gehen sollte.
Das Thema verschob sich allerdings und drehte sich vor allem um die aktuelle Bamberger Debatte um Events und ihre Auswirkungen auf die Innenstadt und deren Bewohner. Podiumsteilnehmer und Besucher nutzten die Gelegenheit, die überwiegend bekannten Argumente auszutauschen und - das war eher neu - Signale zu einer besseren Zusammenarbeit zu geben.
Auch wenn der Abend das vorgegebene Thema nur am Rande streifte: Mit seiner Premierenveranstaltung landete der GAL-Arbeitskreis Wirtschaft einen Volltreffer - sehr zur Freude von AK-Sprecher Wolfgang Grader. Man hatte ein volles Haus und mediale Aufmerksamkeit. Dabei stand das Thema seit zwei Monaten fest. Es sei ein glücklicher Zufall, so Grader, dass sich das Für und Wider um die Innenstadt-Veranstaltungen gerade wieder einmal zum Aufreger entwickelt hat.
...spendiert Eurem video-mann ein vernünftiges mikrofon!