Wenn Weihnachtsmänner in Aufzügen steckenbleiben, spricht das eindeutig fürs Christkind. Den netten Herrn mit dem Rauschebart könnte man derweil in den Innendienst versetzen.
Wer je bezweifelt hat, dass das strahlende Christkind dem rauschebärtigen Werbeweihnachtsmann überlegen ist, wurde dieser Tage eines besseren belehrt. Denn schon der Geschenketransport hat den Alten in diesem Jahr ziemlich überfordert. Und so musste die Feuerwehr in Berlin-Hellersdorf an Heiligabend einen
verzweifelten Weihnachtsmann aus einem steckengebliebenen Aufzug befreien.
Damit beschädigt der Bartträger freilich seine eigene, mühselig von Coca-Cola aufgebaute Legende. Keine Spur von Rentieren, die durch die Lüfte rasten. Und der Weg durch den Kamin? Keine Chance bei einer Leibesfülle, der offenbar auch ein Plattenbau-Aufzug nicht mehr gewachsen ist. Ach Christkind, da hattest Du es viel leichter.
Ein kurzer Prolog für all die Nürnberger Glühweinnasen, ein kleiner Schnips - und unter allen Christbaumspitzen sah man viele Geschenke blitzen.
Vielleicht solltet Ihr Euch im nächsten Jahr einfach zusammentun. Der Weihnachtsmann übernimmt den Innendienst, bearbeitet Fanpost und all die Online-Bestellungen, während das Christkind draußen für heimelige Stimmung und so prompte wie entschleunigte Auslieferung sorgt. Die Rentiere könnten sich zu Ochs und Esel gesellen. Und alle anderen sollten an Heiligabend vorsichtshalber die Treppe nehmen.