Wenn kleine Helden aufs Prekariat stoßen

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Hexen lasen den Zuschauern die Leviten. Foto: RiegerPress
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Bunt ging es bei dieser Gruppe zu. Foto: RiegerPress
Bunt ging es bei dieser Gruppe zu. Foto: RiegerPress
 
Die Prekariats-Vorwürfe wurden hier thematisiert.. Foto: RiegerPress
Die Prekariats-Vorwürfe wurden hier thematisiert.. Foto: RiegerPress
 
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Zahlreiche Zuschauer waren wie diese kleine Hexe maskiert. Foto: RiegerPress
Zahlreiche Zuschauer waren wie diese kleine Hexe maskiert. Foto: RiegerPress
 
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In der Gartenstadt waren schon am Samstag die Narren los. Der Umzug lockte Hunderte von Besuchern auf die Straße.

Es war winterlich kalt und die Sonne versteckte sich wie die letzten Wochen so oft wieder einmal hinter einer Wolkendecke. Dennoch ließen sich die Gartenstädter Narren die Stimmung an ihrem Faschingsumzug nicht nehmen. Sicherlich zählt der Gaudiwurm nicht zu den größten Faschingsumzügen in der Region. Aber er kann auf eine inzwischen beachtliche Tradition zurückblicken. Denn bereits zum 24. Mal schlängelte er sich auch am Faschingssamstag durch den Osten der Stadt. Und darüber hinaus darf er sich rühmen, Bambergs einziger Ortsteilzug zu sein, der in Eigenregie von einem Bürgerverein gestemmt wird.


Originalität und bunte Kostüme

Zudem bewies er einmal mehr, dass Klasse nicht gleich Masse sein muss. Denn an Originalität und bunten Kostümen mangelte es in der Gartenstadt definitiv nicht. So waren nicht nur viele der Hunderte von Zuschauern maskiert, ganz gleich ob Klein oder Groß, auch die Zugteilnehmer griffen mehrere Mottos auf. Die Stadtbücherei St. Kunigund thematisierte die Bildungsreform und die Mitarbeiterinnen lasen als Hexen verkleidet den Schaulustigen die Leviten. "Kunterbunt" hingegen lautete das Motto des Kindergartens St. Kunigund und die Kinder und Eltern des Kindergartens an der Auferstehungskirche begeisterten als "Superhelden".
Aber auch ein bisschen Politik durfte natürlich neben den zahlreichen Tanzgarden und Musikgruppen nicht fehlen. Hier engagierte sich einmal mehr der Bamberger Stadtrat Norbert Tscherner, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender vom Bamberger Bürgerblock. Als Mönch verkleidet thronte er auf einem Wagen, der den Tunnelausbau auf die Schippe nahm. Und auf einem zweiten ließ er die ausgefallene Sandkerwa noch einmal aufleben und erinnerte schelmisch an den Fauxpas von CSU-Fraktionsvorsitzendem Helmut Müller und seinen Prekariats-Vorwürfen.