In wenigen Monaten soll über die weitere Zukunft des Bamberger Schlachthofs entschieden werden. "Konkreter Interessent" ist laut Stadt unter anderem der Gründer der Veggie-Firma Endori - er will das Gelände zum "Food Campus" umbauen.
Hat der Schlachthof Bamberg mit seiner Fleischproduktion eine Zukunft oder sollen auf dem Gelände ganz neue Konzepte entstehen? Argumente für verschiedenste Nutzungen wurden inzwischen diskutiert. Für den nordbayerischen Fleischmarkt habe der in finanzielle Schieflage geratene Schlachthof Bamberg eine neue Bedeutung gewonnen, wie es im November 2023 seitens der Stadt hieß. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sicherte im September bei der Erhaltung des Betriebs Unterstützung zu.
Daneben sind derzeit aber auch alternative Nutzungen des Geländes mit denkmalgeschützten, 120 Jahre alten Gebäuden nicht auszuschließen. So war bereits im Stadtrat die Rede von Wohnungen. In einer Pressemitteilung vom Montag (5. Januar 2024) informiert die Stadt zudem über Interessenten, die hier die Entwicklung neuer Lebensmittel vorantreiben wollen. Sie sprechen in diesem Zusammenhang "allgegenwärtige Problemstellungen bei Landwirtschaft, Gesundheit und Klimaschutz" an.
Alternative für Bamberger Schlachthof? Endori-Gründer will "neue Lebensmittel" entwickeln
Laut der Stadt "schreiten die Überlegungen voran, wie das Gelände und die 14 Einzelbauten bei einer Schließung des Schlachthofs genutzt werden könnten". Eine Machtbarkeitsstudie zeige auf, welche Entwicklungspotentiale und Rahmenbedingungen für eine alternative Nutzung des Areals bestehen. Die Ergebnisse sollen rechtzeitig vor der Entscheidung im Sommer vorliegen. "Seit kurzer Zeit gibt es auch einen konkreten Interessenten für eine mögliche Alternativnutzung des Areals", heißt es.
Die Firmen Irodima und Denscheilmann + Wellein wollen demnach mit einem "Food Campus Bamberg" Start-ups und etablierten Unternehmen "ein innovatives Umfeld sowie Infrastruktur bieten, neue Lebensmittel zu entwickeln, zu produzieren und zu vermarkten". Irodima-Geschäftsführer Friedrich Büse erklärt hierzu, dass die "Arbeit an der Zukunft gesunder Ernährung" gemeinsam mit regionalen Erzeugern für sein Unternehmen "ein zeitgemäßer Beitrag zur Lösung der allgegenwärtigen Problemstellungen bei Landwirtschaft, Gesundheit und Klimaschutz" sei.
"Zudem schafft der Campus neue, attraktive Perspektiven für die regionale Landwirtschaft und die Gärtnerstadt, die ein wesentlicher Teil des Bamberger Welterbes ist", wird Johannes Weigand, Mitinhaber von Denscheilmann + Wellein (Bamberg), zitiert. Zwischen der Stadt und den Firmen hätten bereits erste Gespräche stattgefunden. "Diese Gespräche sollen ergebnisoffen weitergeführt werden, mit dem Ziel, das Konzept eines Food Campus Bamberg weiter zu konkretisieren und dem Stadtrat im Sommer zu präsentieren", erläutert die Stadt die Vorgehensweise.
"Eine von mehreren Optionen": So geht es am Schlachthof weiter
"Wir freuen uns über das Interesse dieser Unternehmensgruppe aus der zukunftsträchtigen Lebensmittelbranche", äußert sich Oberbürgermeister Starke (SPD) hierzu. "Diese Möglichkeit ist eine von mehreren Optionen, die von uns sorgfältig aufgeschlossen und gründlich geprüft wird. Sobald Ergebnisse vorliegen, werden der Aufsichtsrat und der Stadtrat und damit die Öffentlichkeit unverzüglich informiert."
Auch zum Betrieb des Schlachthofs fänden weiterhin Gespräche und Überlegungen statt: Bereits im vergangenen Jahr hätten Schlachthof-Geschäftsführer Julian Müller und Wirtschaftsreferent Stefan Goller erarbeitet, was in Technik und in die Immobilien langfristig investiert werden muss. Dies werde momentan aktualisiert. Dabei gehe es auch um "eine weitere Reduzierung der Emissionen, um auch auf die Nachbarschaft Rücksicht zu nehmen", beschreibt die Stadt den aktuellen Stand.
Vegetarische Salami (Zutaten: Eiklar, Milcheiweiß, Erbesenmehl und "allerhand" Pülverchen" ist in einem einzigen Tag herstellbar, eine aus Fleisch braucht mindestens 4 Wochen Reife. Hab hier mal das zugehörige Video verlinkt:
https://www.youtube.com/watch?v=w6asL1prOY0
Das Video zeitg die Herstellung für vegane Salami, und Sebastian Lege "produziert" vegane Fleischküchla. Ich kann dazu bloß sagen: Niemals nie nicht, im ganzen Leben nicht. Das ist schnell verdientes Geld für minimalen Aufwand.
Und die vegane Variante ersetzt halt dann noch das Eiklar und das Milcheiweiß durch irgendwelches "Gepapp", damit die "Wurst" nicht pulverisiert.
Ja, ist ein tolles TV-Format. Mir lief es bei den Chicken Nuggets so richtig kalt den Rücken runter. Was die Industrie da so treibt:
https://youtu.be/DykMdTAQW8c?feature=shared
Da koche ich lieber selbst, Stichwort: „Clean Eating“
Wie steht's denn um die Empörung über Antibiotika im Fleisch, oder dass nachweisbar Eitergeschwüre von Tieren in Fleischprodukte eingearbeitet werden, weil Großindustrie sich nicht um den Zustand der Tiere kümmert? Abgesehen von den grausamen Zuständen, denen Tiere grundsätzlich ausgeliefert sind.
Aber da wird sich lieber auf ein polemisches YouTube-Format als Weisheit letzter Schluss bezogen.
Wenn man sich von der hohen Qualität des Bamberger Schlachthofs überzeugen will, soll sich der Normalbürger doch mal morgens vor das Gelände stellen und den widerlichen Geruch von Verwesung einatmen, statt den ganzen Tag sinnlose Kommentare ohne Gehalt unter jedem Artikel zu hinterlassen.
@EndzeitFranke, lassen Sie doch bitte mal solche Sprüche über "meine den ganzen Tag über sinnlosen Kommentare ohne Gehalt unter jedem Artikel".
Sie riechen also Verwesung, haben Sie diese heftige Anschuldigung mal von Fachleuten überprüfen lassen ? Ich habe bis 1995 insgesamt 39 Jahre lang einen Steinwurf entfernt vom Schlachthof gelebt, bin dort aufgewachsen und bis in die 70er roch es da tatsächlich Montags und Dienstags streng - Grund war das bei der Schlachtung aufgefangene Blut, das bis zur Abholung schlecht gekühlt gelagert wurde. Ich weiß das sehr genau, denn ein naher Verwandter war Mitarbeiter im Schlachthof und von dem erfuhr ich, was da so extrem penetrant roch. Es wurde jedoch schon damals viel verbessert, gekühlt und Filter installiert, und man vernahm als Anwohner viel mehr den Chemiegeruch der Firma Schaeffler Teppichboden als irgendwelche Gerüche ausgehend vom Schlachthof. Ich bin auch jetzt noch häufig in der Nähe, habe dort auch einen guten Bekannten, und Verwesungsgeruch nehmen wir dort keinen wahr, @EndzeitFranke. Ich vermute, Sie sind Anwohner in der Alten Seilerei oder auf dem Gelände der ehemaligen Meyerschen Gärtnerei, dann wird mir vieles klar was Ihnen so sehr stinkt. Ich habe nicht behauptet, dass der Schlachthof aktuell von hoher Qualität sei und Sie dürfen über meine Kommentare denken was Sie wollen. Normalbürger weiß schon was er will und was nicht. Aber wenn das Verwesungsgeruch sein soll, das müssen Sie dann bitte auch belegen können. ich glaube, Ihr Näschen täuscht Sie.
Und JA, das was Sebastian Lege erforscht und nachweist, dem schenke ich durchaus Vertrauen, polemisch ist der nicht - er deckt halt die Betrügereien der Lebensmittelindustrie gnadenlos auf. Wer diese künstlichen Erzeugnisse aus Erbsen- oder Lupinenmehl mit etlichen Pülverchen verzehren mag, der soll das tun und damit satt und glücklich werden. Ich kaufe Wurst und Fleisch wenigen Metzgereien denen ich auch vertraue.
Hab es fast geahnt, dass die Leute so kommentieren. Wer sich vegan ernähren will, soll es doch machen, wo ist das Problem? Selbst mit diesen hochverarbeiteten Produkten, auch wenn die nicht gerade gesund sind, aber das ist es bei fleischhaltigen Produkten ebenso.
Bzw. lehne mich jetzt mal wieder ganz weit aus den Fenster, dass Folgeerkrankungen, die durch hochverarbeitete vegane Produkte entstehen, eher eine Nebenrolle spielen bei der Belastung der Krankenkassen darstellen. Schon mal im Vorraus nein das heißt nicht, das ich irgendwas verbieten will oder sonst was, aber wenn man drüber nachdenkt, ist es einfach mal so.
Verstehe wirklich das Problem nicht unabhängig, ob ich jetzt Fleisch esse oder eben nicht, geht nicht ohne dem anderen Vorschriften zu machen bzw. missionieren zu gehen.
Aber nein, da wird gleich bei dem Vorschlag (kein Beschluss) einen Food Campus dort zu errichten, das Ganze fade gemacht, weil es der eigenen Art zu essen nicht entspricht.