Terrorprozess gegen in Bamberg festgenommene Syrer startet

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Die beiden Angeklagten waren in Bamberg im April 2016 festgenommen worden. Symboldbild: Archiv
Die beiden Angeklagten waren in Bamberg im April 2016 festgenommen worden. Symboldbild: Archiv

Zwei in Bamberg festgenommen Syrer müssen sich ab Ende März in München vor Gericht verantworten. Sie sollen Mitglieder einer Terrororganisation sein.

Ab 30. März müssen sich zwei in Bamberg festgenommene Syrer wegen Terrorverdachts verantworten. Das Oberlandesgericht München hat in dieser Woche die Anklage gegen Kamel T. und Azad R. vollumfänglich zugelassen. Der Generalbundesanwalt wirft den 24 und 22 Jahre alten Männern Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor.

Die Angeschuldigten sollen in Syrien für die "Ahrar al-Sham"-Gruppe gekämpft haben, die einen Gottesstaat nach der Scharia aufbauen will. Die Männer sollen nach Deutschland eingereist sein, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Im April 2016 waren die Beschuldigten in Bamberg festgenommen worden.

Möglicherweise wollten die beiden Angeklagten nach Syrien zurückkehren. Bei einer Verurteilung drohen ihnen lange Freiheitsstrafen. Zwölf Verhandlungstage sind für den Prozess angesetzt.