Der Finanzsenat der Stadt Bamberg hat zugestimmt, für die Konversion mehr Geld aufzunehmen. Ein Fingerzeig in Richtung Kaufpreis der Lagarde-Kaserne.
Ein großer Schritt bei der Konversion rückt näher: Die Stadt bereitet sich auf den Ankauf der ehemaligen Lagarde-Kaserne vor. Der Finanzsenat der Stadt Bamberg hat am Dienstag den Haushalt insofern modifiziert, dass nun für die Konversion zehn Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen - ein Fingerzeig in Richtung Kaufpreis.
In nichtöffentlicher Sitzung war darüber beraten worden. Die Stadt plant somit, nicht Darlehen in Höhe von 4,8 Millionen Euro, sondern von 14,8 Millionen Euro für den Bereich aufzunehmen.
Dem stimmte offenbar auch die Bamberger Allianz (BA) zu. Darüber hinaus blieben aber Ursula Redler und Dieter Weinsheimer bei der Linie der BA-Fraktion, die den gesamten Haushaltsentwurf im Dezember bereits abgelehnt hatte. Unter anderem hält die Fraktion es für vertretbar, das Bürgerrathaus um ein Jahr zurückzustellen.
Justiz soll im Herbst auf die Lagarde-Kaserne kommen
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) und die Stadt Bamberg hatten sich bereits Ende vergangenen Jahres auf Eckpunkte eines Kaufvertrags zum Erwerb der ehemaligen Lagarde-Kaserne mit knapp 20 Hektar Fläche geeinigt. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) will den Kaufvertrag schon Mitte Februar notariell abgeschlossenen haben.
Bereits zum Oktober soll die Zentralstelle Cybercrime der Bayerischen Justiz auf der ehemaligen US-Fläche angesiedelt, das Digitale Gründerzentrum 2019 eröffnet werden. Für OB Starke sind die beiden Projekte wichtige Schrittmacher zur weiteren Entwicklung der Lagarde-Kaserne.