Die Stadt Bamberg ordnet die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske an, weil bei Demonstrationen (im Bild vom 3.1.2022) der Mindestabstand nicht immer eingehalten werden kann. Verstöße werden bestraft.
In Bamberg gilt jetzt eine neue Vorschrift für Demonstrationszüge: Alle Teilnehmenden müssen einen Mundschutz tragen. Bei Verstößen werden Anzeigen erstattet und Bußgelder verhängt.
Bei Demonstrationen in Bamberg gilt ab sofort eine Maskenpflicht. Das teilte die Stadt Bamberg am Mittwoch (5. Januar 2022) mit. Der Grund dafür hängt mit vergangenen Protesten zusammen.
Versammlungen sind vom Grundgesetz geschützt und dürfen daher auch während der Pandemie stattfinden - unter bestimmten Rahmenbedingungen. Laut Infektionsschutzgesetz muss zwischen Teilnehmenden aus unterschiedlichen Haushalten ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden.
Neue Vorschrift: Maskenpflicht bei Demonstrationen in Bamberg
"Die Erfahrungen in jüngster Zeit zeigen allerdings, dass dies bei 'sich fortbewegenden Versammlungen', also Demonstrationszügen, nicht immer ausreichend umgesetzt werden konnte", so die Stadt. Das treffe zum Beispiel auf Engstellen im Streckenverlauf zu.
In Hinblick auf die Ausbreitung der Omikron-Variante und steigende Infektionszahlen ist daher das dauerhafte Tragen einer Schutzmaske erforderlich, lautet die fachliche Einschätzung des Bamberger Gesundheitsamtes. Zugrunde liege auch die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für das Tragen von Masken in Außenbereichen bei fehlendem Mindestabstand und unübersichtlichen Situationen mit Menschenansammlungen.
Laut Stadt gilt daher ab sofort, dass Teilnehmende und Ordner bei Demonstrationszügen durchgängig eine FFP2-Maske oder OP-Maske tragen müssen. Nur zu Identifikationszwecken oder aus zwingenden Gründen wie Redebeiträgen darf die Maske abgenommen werden. Bei Verstößen drohen Anzeigen und Bußgelder.
Mundschutzpflicht: Hier werden Ausnahmen gemacht
Von der Maskenpflicht ausgenommen sind Kinder bis sechs Jahre und Personen, die aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können. Das muss vor Ort durch ein schriftliches ärztliches Zeugnis im Original nachgewiesen werden. Dieses muss den vollständigen Namen, das Geburtsdatum und konkrete Angaben zum Grund der Befreiung enthalten.
Demonstrierende, die eine solche Ausnahme von der Maskenpflicht in Anspruch nehmen wollen, müssen den Grund dafür bereits vor ihrer Teilnahme an der Versammlung gegenüber der Polizei "glaubhaft machen". Ihnen wird dann ein gesonderter Platz zugewiesen.
Artikel enthält Affiliate Links
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.
Jedem der solche Entscheidungen trifft sollte man ein Bussgeld für Versagen auf ganzer Linie auferlegen, denn seit 2 Jahren werden die Leute mit ständig wechselnden Massnahmen gegängelt und in Ihrer Lebensqualität beschnitten. Dann wundern sie sich, dass die Leute auf die Strasse gehen. Ich trage Maske zu meinem eigenen Schutz und nicht weil der Baron das befiehlt! Damit das ein für allemal klar ist!
Alesto
Als nächstes werden die Johnsen & Johnson geimpften auf die Straße gehen, weil Sie jetzt plötzlich nicht mehr als geboostert gelten. Diejenigen dürfen jetzt auch nicht mehr in die Kneipe eins trinken. Das ganze ist schon verarsche.
Nur weil ich es gerade lese, mal zur Sprache: Das Verb "to boost" ins Deutsche übertragen müsste eigentlich dort "boosten" heißen. Das Substantiv "booster" im Deutschen als Verb zu konjugieren ist definitiv falsch. Zum Beispiel: Wie "toasten", aber wir "toastern" nicht und wir "mixen", aber "mixern" nicht. Aber weiß, was sich die Lauterbach, Scholz et al. so alles mixern...
Linsensuppe
Letztes Jahr hatten Aerosolforscher eigentlich belegt, dass das mit einer Ansteckung im Freien gar nicht so einfach ist. Schon gar nicht im Laufen, wenn man sich nicht längere Zeit sehr dicht gegenübersteht und direkt anhaucht/einatmet. Aber das ist egal. Die Stadt wird schon ihre Gründe haben. Ich wundere mich immer über den Ton hier, aber ich freue mich, dass ich im Laufe der Demo nur drei Passanten/Schaulustige sah, die mit dem Kopf schüttelten oder den Daumen nach unten zeigten. Alle anderen waren entweder komplett passiv mit starrer Miene, und sehr viele (etwa die Hälfte) hat geklatscht, gewunken, Daumen nach oben gezeigt etc. Und viele Ältere, die ganz allein am Fenster standen und ängstlich herausgeschaut haben, begannen zu lächeln, als wir ihnen zuwinkten. Immerhin: Auch in diesem Winter sind viele Alte mutterseelenallein in ihren Häusern - “geschützt” vor sozialem Kontakt und Abwechslung. Was für ein schöner Lebensabend. Auch die Maske sollte uns nicht davon abhalten, den Menschen diese Freude zu machen. In diesem Sinne war es wunderbar, dass wir bis in die Gartenstadt laufen durften. Und sogar einige festsitzende Autofahrer hupten und winkten. War schön. War friedlich. War demokratisch.
thomastimme
Hier ist ja richtig ständeübergreifende Solidarität zu erkennen... Mehr sag ich nicht sonst schnipp-schnapp.
Jedem der solche Entscheidungen trifft sollte man ein Bussgeld für Versagen auf ganzer Linie auferlegen, denn seit 2 Jahren werden die Leute mit ständig wechselnden Massnahmen gegängelt und in Ihrer Lebensqualität beschnitten. Dann wundern sie sich, dass die Leute auf die Strasse gehen. Ich trage Maske zu meinem eigenen Schutz und nicht weil der Baron das befiehlt! Damit das ein für allemal klar ist!
Als nächstes werden die Johnsen & Johnson geimpften auf die Straße gehen, weil Sie jetzt plötzlich nicht mehr als geboostert gelten. Diejenigen dürfen jetzt auch nicht mehr in die Kneipe eins trinken. Das ganze ist schon verarsche.
Nur weil ich es gerade lese, mal zur Sprache: Das Verb "to boost" ins Deutsche übertragen müsste eigentlich dort "boosten" heißen. Das Substantiv "booster" im Deutschen als Verb zu konjugieren ist definitiv falsch.
Zum Beispiel: Wie "toasten", aber wir "toastern" nicht und wir "mixen", aber "mixern" nicht.
Aber weiß, was sich die Lauterbach, Scholz et al. so alles mixern...
Letztes Jahr hatten Aerosolforscher eigentlich belegt, dass das mit einer Ansteckung im Freien gar nicht so einfach ist. Schon gar nicht im Laufen, wenn man sich nicht längere Zeit sehr dicht gegenübersteht und direkt anhaucht/einatmet. Aber das ist egal. Die Stadt wird schon ihre Gründe haben.
Ich wundere mich immer über den Ton hier, aber ich freue mich, dass ich im Laufe der Demo nur drei Passanten/Schaulustige sah, die mit dem Kopf schüttelten oder den Daumen nach unten zeigten. Alle anderen waren entweder komplett passiv mit starrer Miene, und sehr viele (etwa die Hälfte) hat geklatscht, gewunken, Daumen nach oben gezeigt etc. Und viele Ältere, die ganz allein am Fenster standen und ängstlich herausgeschaut haben, begannen zu lächeln, als wir ihnen zuwinkten. Immerhin: Auch in diesem Winter sind viele Alte mutterseelenallein in ihren Häusern - “geschützt” vor sozialem Kontakt und Abwechslung. Was für ein schöner Lebensabend. Auch die Maske sollte uns nicht davon abhalten, den Menschen diese Freude zu machen. In diesem Sinne war es wunderbar, dass wir bis in die Gartenstadt laufen durften. Und sogar einige festsitzende Autofahrer hupten und winkten. War schön. War friedlich. War demokratisch.
Hier ist ja richtig ständeübergreifende Solidarität zu erkennen...
Mehr sag ich nicht sonst schnipp-schnapp.
TT