Nach einer schwachen ersten Halbzeit dreht Brose Bamberg das Spiel gegen starke Bonner und gewinnt 77:70.
Mit einem hart erkämpften 77:70 (36:41)-Erfolg über die Telekom Baskets Bonn festigten die Bamberger Brose-Basketballer ihren Platz im Verfolgerfeld hinter den Bayern. Allerdings gelang dieser Erfolg im letzten Heimspiel vor den Weihnachtsfeiertagen erst nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Vor dem Fest sind die Bamberger noch am Mittwoch in der Champions League in Dijon und am Samstag im Pokalviertelfinale in Göttingen gefordert.
Nach der Pause physischer
"Wir gingen in der zweiten Halbzeit deutlich physischer zu Werke, haben Mayo aus dem Spiel genommen und keine einfachen Punkte durch Fastbreaks mehr kassiert. Dadurch tankten wir Selbstvertrauen und haben auch in der Offensive gut gespielt", analysierte Patrick Heckmann, der erneut überzeugte.
Verzichten musste Trainer Ainars Bagatskis auf Daniel Schmidt (Magen-Darm) und Louis Olinde (Rücken), Arnoldas Kulboka fiel einmal mehr der Ausländerbeschränkung in der Liga zum Opfer.
Die Bonner stellten die Hausherren in der ersten Halbzeit einerseits mit einer aggressiven Verteidigung über das ganze Feld, aber auch mit ihrem Tempospiel vor arge Probleme. Dank der starken Anfangsphase von Ricky Hickman, der die ersten acht Bamberger Punkte verbuchte, blieben die Bamberger drei Minuten lang dran, doch dann zogen die Telekom Baskets erstmals auf 18:10 davon. Jetzt war es Elias Harris, der im Alleingang für die Ergebniskorrektur sorgte. Mit einer verbesserten Verteidigung sicherte sich das Brose-Team das 22:22 nach zehn Minuten.
Die Bamberger Offensiv- und Reboundprobleme führten dann aber schnell wieder zu einem 24:31-Rückstand. Der starke Heckmann - er erzielte sieben der mageren 14 Punkte der Hausherren im zweiten Viertel - brachte sein Team dann zwar kurzzeitig wieder heran, doch die breit aufgestellten Bonner, die viele Angriffe per Dunking abschlossen, verbuchten erneut einen Sieben-Punkte-Vorsprung und gingen auch dank ihrer Reboundüberlegenheit (22:14) mit einer verdienten 41:36-Führung in die Kabine.
Reboundschwäche abgestellt
Bagatskis hatte offensichtlich mit seiner Pausenansprache bei seinen Jungs den Hebel umgelegt: Sie gingen jetzt in der Verteidigung deutlich engagierter zu Werke und schnappten sich auch die Rebounds. Im Angriff lief der Ball endlich einmal, so dass erstmals seit der vierten Spielminute wieder eine Führung (47:46) gelang. 25 Punkte der Hausherren standen in diesen dritten zehn Minuten nur elf Zählern der Bonner entgegen (61:52).
Die Gastgeber schraubten zwar die Führung dank des starken Augustine Rubit sogar in den zweistelligen Bereich, doch die Bonner setzten mit erfolgreichen Dreiern immer wieder Nadelstiche und waren dreieinhalb Minuten vor dem Ende auf 69:72 dran. Mit vier Punkten und zwei Rebounds verschaffte das Kraftpaket Elias Harris seinem Team wieder Luft (76:69) - und diesen Vorsprung brachten die Bamberger souverän über die Zeit.
Das Jahr ist bald um, aber Fortschritte bei den Brösels sind nicht zu erkennen.. Defense ist für einige ( Jelovac, Kulboka, Rice) anscheinend zu anstrengend und könnte ja weh tun, Alexander ist überhaupt nicht ins Spiel integriert, es werden kaum erkennbare Systeme gelaufen - da fragt man sich schon was der vielköpfige und nicht gerade billige Trainerstab in den Trainingseinheiten so veranstaltet?!
Nachwuchsspieler werden nicht eingebunden, gefördert und somit nicht gefordert, wie sollen sie sich da entwickeln können??
Noch eine nicht unwichtige Frage: wer hat eigentlich diesen Sportdirektor und Trainer eingestellt "verbrochen"??? Mit diesem Gespann ist mehr Rückschritt als Fortschritt resp, Weiterentwicklung auf allen Ebenen zu beobachten!
Spieler hat man verpflichtet, die mehr ein Klotz am Bein als hilfreich sind - da kann man nur hoffen, dass der neue GF die Ausstiegsoption (die hoffentlich in Jelovacs Vertrag ist) zieht, denn von diesem Spieler hatte man im Vorfeld vom Trainer ja nur höchste Töne gehört, leider wurdens spielerische Mißtöne was man so auf dem Spielfeld von ihm sieht..
Trainer Bagatskis wirkt leider konzeptlos, hat wenig Fingerspitzengefühl was gerade Einbindung junger Nachwuchsspieler angeht, Spielanlage und Spielsysteme sind so gut wie nicht erkennbar, und seine (Aus/Ein-)Wechseltaktik und Kombination der fünf auf dem Feld stehenden Spieler ist nicht sehr gelungen um es mal milde auszudrücken..
Mit diesem Trainer und dieser (bislang nicht vorhandenen intelligenten, flüssigen) Spielanlage wird man vermutlich kaum viel reißen - es reicht eben nicht, wenn sich nur vier, fünf Spieler richtig reinhängen und kämpfen, der Rest nicht weiß - oder will - was nötig und gefordert ist.. Es wird vermutlich die nächste Saison zum abhaken werden...
Companion 100% Zustimmung! Was da in Bamberg seit der Entlassung von Andreas läuft hat mit Professionalität nichts zu tun. Einen Namen so gegen die Wand zu fahren heißt schon etwas.
Leider ist bis auf wenige Spielzüge (zufällig entstanden?) kein Konzept zu erkennen. Die Defense verdient über weite Strecken den Namen nicht! Schlimm....
Mir fällt dazu nur ein Gewürge oder grausam. Mit solch einem Spiel hat man gegen München und Berlin keine Chance.