Steigerung beschert Brose Bamberg den Sieg

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Nach der Pause drehte Augustine Rubit (mit Ball, hier gegen Stefan Bircevic) auf und war mit 17 Punkten und acht Rebounds der effektivste Bamberger. Foto: Daniel Lob
Nach der Pause drehte Augustine Rubit (mit Ball, hier gegen Stefan Bircevic) auf und war mit 17 Punkten und acht Rebounds der effektivste Bamberger. Foto: Daniel Lob
 
 
 
 

Nach einer schwachen ersten Halbzeit dreht Brose Bamberg das Spiel gegen starke Bonner und gewinnt 77:70.

Mit einem hart erkämpften 77:70 (36:41)-Erfolg über die Telekom Baskets Bonn festigten die Bamberger Brose-Basketballer ihren Platz im Verfolgerfeld hinter den Bayern. Allerdings gelang dieser Erfolg im letzten Heimspiel vor den Weihnachtsfeiertagen erst nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Vor dem Fest sind die Bamberger noch am Mittwoch in der Champions League in Dijon und am Samstag im Pokalviertelfinale in Göttingen gefordert.

Nach der Pause physischer

"Wir gingen in der zweiten Halbzeit deutlich physischer zu Werke, haben Mayo aus dem Spiel genommen und keine einfachen Punkte durch Fastbreaks mehr kassiert. Dadurch tankten wir Selbstvertrauen und haben auch in der Offensive gut gespielt", analysierte Patrick Heckmann, der erneut überzeugte.

Verzichten musste Trainer Ainars Bagatskis auf Daniel Schmidt (Magen-Darm) und Louis Olinde (Rücken), Arnoldas Kulboka fiel einmal mehr der Ausländerbeschränkung in der Liga zum Opfer.

Die Bonner stellten die Hausherren in der ersten Halbzeit einerseits mit einer aggressiven Verteidigung über das ganze Feld, aber auch mit ihrem Tempospiel vor arge Probleme. Dank der starken Anfangsphase von Ricky Hickman, der die ersten acht Bamberger Punkte verbuchte, blieben die Bamberger drei Minuten lang dran, doch dann zogen die Telekom Baskets erstmals auf 18:10 davon. Jetzt war es Elias Harris, der im Alleingang für die Ergebniskorrektur sorgte. Mit einer verbesserten Verteidigung sicherte sich das Brose-Team das 22:22 nach zehn Minuten.

Die Bamberger Offensiv- und Reboundprobleme führten dann aber schnell wieder zu einem 24:31-Rückstand. Der starke Heckmann - er erzielte sieben der mageren 14 Punkte der Hausherren im zweiten Viertel - brachte sein Team dann zwar kurzzeitig wieder heran, doch die breit aufgestellten Bonner, die viele Angriffe per Dunking abschlossen, verbuchten erneut einen Sieben-Punkte-Vorsprung und gingen auch dank ihrer Reboundüberlegenheit (22:14) mit einer verdienten 41:36-Führung in die Kabine.

Reboundschwäche abgestellt

Bagatskis hatte offensichtlich mit seiner Pausenansprache bei seinen Jungs den Hebel umgelegt: Sie gingen jetzt in der Verteidigung deutlich engagierter zu Werke und schnappten sich auch die Rebounds. Im Angriff lief der Ball endlich einmal, so dass erstmals seit der vierten Spielminute wieder eine Führung (47:46) gelang. 25 Punkte der Hausherren standen in diesen dritten zehn Minuten nur elf Zählern der Bonner entgegen (61:52).

Die Gastgeber schraubten zwar die Führung dank des starken Augustine Rubit sogar in den zweistelligen Bereich, doch die Bonner setzten mit erfolgreichen Dreiern immer wieder Nadelstiche und waren dreieinhalb Minuten vor dem Ende auf 69:72 dran. Mit vier Punkten und zwei Rebounds verschaffte das Kraftpaket Elias Harris seinem Team wieder Luft (76:69) - und diesen Vorsprung brachten die Bamberger souverän über die Zeit.

"In der ersten Halbzeit haben wir nicht so physisch wie erhofft gespielt und unsere Fouls nicht optimal genutzt. Bonn hat uns Kopfschmerzen in der Zone bereitet und viele Fastbreak-Punkte erzielt. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas besser in der Verteidigung und haben mit unserem physischeren Auftreten das Spiel kontrolliert", betonte Bagatskis. Die Statistik Brose Bamberg - Telekom Baskets Bonn 77:70 (22:22, 14:19, 25:11, 16:18) Bamberg Rubit (17 Punkte/2 Dreier), Harris (15), Hickman (10/1), Jelovac (7), Heckmann (7), Rice (6), Zisis (6/1), Alexander (4), Stuckey (3/1), Taylor (2) Bonn Bartolo (15/1), Bircevic (12/2), James (11/1), Breunig (9), DiLeo (9/1), Webb (6), Subotic (4), Reischel (2), Mayo (2) Schiedsrichter Lottermoser, Oruzgani, Krüper Zuschauer 6014 Gesamtwurfquote Bamberg 42 Prozent (25 Treffer/60 Versuche), Bonn 38 (26/69)

Dreierquote Bamberg 20 Prozent (5/25), Bonn 19 (5/26) Freiwurfquote Bamberg 88 Prozent (22/25), Bonn 81 (13/16) Rebounds Bamberg 41 (29 defensiv/12 offensiv), Bonn 39 (23/16) Ballgewinne/-verluste Bamberg 2/10, Bonn 6/7 Assists Bamberg 22 / Bonn 15 Fouls Bamberg 18 / Bonn 25