DJK Brose steht auch in Bad Homburg nicht unter Druck

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Tanja Lehnert (r.) trug das Trikot der DJK Brose Bamberg, des TSV Nördlingen und des TSV Wasserburg. Jetzt ist sie in Bad Homburg zu Hause. Foto: sportpress
Tanja Lehnert (r.) trug das Trikot der DJK Brose Bamberg, des TSV Nördlingen und des TSV Wasserburg. Jetzt ist sie in Bad Homburg zu Hause. Foto: sportpress

Die Mannschaft von Trainerin Jessica Miller ist beim Tabellenzweiten gefordert.

Mit dem 63:61 gegen den Tabellenführer und Aufstiegsanwärter Eisvögel USC Freiburg haben die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg (9.) jüngst ihre Zweitliga-Tauglichkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Am Samstag (19 Uhr) geht es für die Mannschaft von Trainerin Jessica Miller erneut gegen ein Spitzenteam der 2. Liga Süd, wenn sie beim Ranglistenzweiten Elangeni Falcons Bad Homburg im Feri-Sportpark zu Gast ist.
Die Hessinnen konnten die Freiburger Niederlage in der Graf-Stauffenberg-Halle nicht nutzen, um nach Punkten mit den Eisvögeln aus dem Breisgau gleichzuziehen, leisteten sie sich doch ein 69:78 nach Verlängerung bei den Rutronik Stars Keltern II (7.). Stattdessen ist nun die TS Jahn München nach ihrem 78:71 bei den Krofdorf Knights (6.) punktgleich Tabellendritter. "Das war ein rabenschwarzer Tag für uns", sagt der Bad Homburger Trainer Jay Brown, "weil wir uns oftmals selbst im Weg gestanden haben. Keltern hat bis zum Schluss gekämpft und deshalb völlig verdient gewonnen. Ich habe sicherlich auch Fehler gemacht."
Er lobte seinen spanischen Neuzugang, die 29 Jahre alte und 1,81 m große Nerea Garmendia Odriozola: "Sie hat nicht nur wegen ihrer elf Punkte angedeutet, dass sie uns helfen kann." Die Ibererin war hinter Stephanie Furr (18) zweitbeste Werferin beim Gastspiel des Verfolgers in Keltern. Zu den Bad Homburger Leistungsträgerinnen zählen auch Gergana Georgieva (13,6 Punkte und 11,2 Rebounds pro Spiel im Schnitt), Camilla Grönberg (12,3 Punkte), Nikola Kacperska (10,8) und Alexandra Polishchuk (9,0). Noch gut bekannt aus ihrer Bamberger Zeit (Saison 2015/ 16) ist Tanja Lehnert im Bad Homburger Trikot.
Das Hinspiel gegen die körperlich nicht unbedingt überlegenen Hessinnen Mitte Oktober letzten Jahres verloren die Bambergerinnen mit 68:80 (39:44). Das war die vierte von fünf Niederlagen der Miller-Schützlinge in Folge zum Saisonauftakt. Außer in Keltern zuletzt verlor Bad Homburg in dieser Runde bislang gegen und in Würzburg (43:69, 79:91) sowie in Wasserburg (62:66). Mit dem 80:78 in Freiburg beim Spitzenreiter setzten die "Falken" aber auch ein Ausrufezeichen.
Ein "erneut hartes Spiel" erwartet Jessie Miller beim Tabellenzweiten in Bad Homburg. Die Trainerin der DJK Brose sagt: "Sie haben eine Niederlage nach Verlängerung in Keltern einstecken müssen. Das heißt, sie sind nun zu 100 Prozent bereit für ihr Spiel in ihrer eigenen Halle. Die Bad Homburgerinnen haben etliche Spielerinnen, die viele Punkte machen können, wenn man sie lässt. Da müssen wir von Anfang an bereit sein, mental und vor allem in der Abwehr." Der Sieg am letzten Wochenende über Freiburg sei "großartig" gewesen. "Das sollten wir nutzen für unser Selbstvertrauen. Wir wissen nun, wozu wir fähig sind, wenn wir unser Spiel durchziehen. Einsatz, Intensität und mannschaftliche Geschlossenheit brachten uns den Sieg. Das müssen wir verinnerlichen."
Was im Hinspiel und weiteren Partien nicht gelang, soll wie gegen Freiburg klappen: "Unser Ziel wird wieder sein, unsere Ballverluste im Griff zu haben und das Reboundduell zu gewinnen. Wir sind erneut die Underdogs, deshalb haben wir keinen Druck und können hart um ein gutes Spiel kämpfen."