Das Bamberger Miller-Team ist bereit für die Krofdorfer Zonenabwehr

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Jessica Miller
Jessica Miller

Die DJK Brose Bamberg hat noch drei Punktspiele vor sich.

Der Klassenerhalt ist geschafft, frei aufspielen können die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg (9.) am Sonntag (16.30 Uhr) in der Eduard-David-Sporthalle im hessischen Wettenberg nahe Gießen. Gastgeber der Partie am 18. Spieltag der 2. Liga Süd sind die siebtplatzierten Krofdorf Knights, die ebenfalls keinen Druck mehr haben und vom Tabellenstand her schlagbar erscheinen.
Die Mannschaft des Trainerduos Jessica Miller und Kai Tzschentke hat sich Revanche vorgenommen für das 55:75 im Hinspiel letzten November, als sich die Bambergerinnen in der Graf-Stauffenberg-Halle indisponiert präsentierten. Jessie Miller seinerzeit: "Mental wie physisch waren wir nicht bereit, das Spiel anzunehmen. In Angriff wie Abwehr haben wir den Start verschlafen. Wir ließen die Krofdorferinnnen ihren Spielstil aufziehen, haben es ihnen erlaubt, eher stark als schwach zu agieren. Im ersten Viertel haben wir uns ein riesiges Loch gegraben. Die Krofdorferinnen konnten unsere vielen Ballverluste zu leichten Punkten nutzen. Wir verwandelten zu wenige unserer Zwei-Punkt-Würfe. Unser Gast hat gekämpft, hart gespielt und den Sieg absolut verdient." Eine Aussprache in der Kabine, die länger als eine Stunde dauerte, war die Folge. Seitdem hat die DJK Brose Bamberg mehrfach bewiesen, dass sie das Zeug dazu hat, an der Spitze der 2. Liga mitzuspielen, mitunter jedoch auch nicht.
Die Hessinnen hatten bislang in dieser Runde in Erin Bratcher (18,4 Punkte/6,0 Rebounds pro Partie im Durchschnitt) und Chelsea Small (17,0/9,1) ihre besten Kräfte. Aus der Krofdorfer Statistik stechen noch Alise Karlsone (9,6/7,6), Kate Aizsila (8,2/3,7) und Sarah Kuschel (7,8/3,7) heraus. Jüngst jedoch beim 77:55-Sieg in Keltern riss sich Chelsea Small eine Achillessehne.
DJK-Coach Jessie Miller erwartet in Wettenberg "eine umkämpfte Partie". Ihre ersten Gedanken gelten jedoch ihrer US-amerikanischen Landsmännin Chelsea Small: "Wir alle wünschen ihr gute Besserung nach dieser schweren Verletzung. Natürlich ist das ein herber Verlust für das Team, verliert es doch seine Centerin aus der Starting Five." Dennoch spielten die Krofdorferinnen sehr gut zusammen, "vor allem offensiv. Das wird die Herausforderung für uns sein, hier dagegenzuhalten." Im Hinspiel hätten die Knights fast 40 Minuten lang Zonenverteidigung gespielt, "auf ein ähnliches Spiel sind wir vorbereitet". Es gelte, nicht wieder 25 Gegenpunkte im ersten Viertel zuzulassen.