Brose Baskets verspielen Chance auf Sieg im dritten Viertel

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Yassin Idbhihi (Mitte) wird von Will Thomas und Richard Hendrix gestellt. Foto: EPA/Jorge Zapata/dpa
Yassin Idbhihi (Mitte) wird von Will Thomas und Richard Hendrix gestellt. Foto: EPA/Jorge Zapata/dpa
 
 
Darius Miller (r.) setzt sich gegen Richard Hendrix in Szene und stopft den Ball in den Korb. Foto: dpa
Darius Miller (r.) setzt sich gegen Richard Hendrix in Szene und stopft den Ball in den Korb. Foto: dpa
 

Die Brose Baskets unterlagen zum Start in die Königsklasse bei Unicaja Malaga mit 71:76. Reboundschwächen und Ballverluste kosteten den Sieg.

Die Brose Baskets haben den erhofften Ausärtssieg zum Auftakt ihrer siebten Euroleague-Saison verpasst. Der deutsche Meister musste sich am späten Donnerstagabend in Malaga mit 71:76 (34:36) geschlagen geben. Die Andalusier machten deutlich, dass sie zum elften Mal in Folge einen Platz unter den ersten vier in der Gruppe belegen und sich den Einzug in die Top-16-Runde sichern wollen. Schwächen beim Rebound und 15 Ballverluste verhinderten auf Bamberger Seite ein besseres Abschneiden. Nach dem Bundesliga-Auftritt am Sonntag in Göttingen geht es für die Mannschaft von Andrea Trinchieri am Freitag, 23. Oktober, um 20 Uhr in der europäischen Königsklasse weiter mit dem Heimspiel gegen Darussafaka Istanbul. Die Türken feierten zum Auftakt einen 83:74-Heimsieg gegen den italienischen Meister Dinamo Sassari. Im Duell der Giganten der Gruppe D setzte sich ZSKA Moskau gegen Maccabi Tel Aviv haushoch mit 100:69 durch. Den Vergleich zwischen den Ex-Bamberger Centern Kyle Hines (ZSKA) und Trevor Mbakwe (Maccabi) entschied "Karl-Heinz" mit 6 Punkten und 4 Rebounds (Mbakwe 2/3) für sich.


Beide Teams mit Problemen in der Defense

In den ersten vier Minuten hatten beide Teams Probleme, den Gegner zu stoppen: Bis zum 11:10 leistete sich keine Mannschaft einen Fehlwurf. In der Folgezeit kam Malaga auf Grund der Reboundprobleme der Bamberger immer wieder zu zweiten Wurfchancen (15:10), doch der deutsche Meister verteidigte nun besser und erzwang eine ausgeglichene Partie (18:18).

Im zweiten Viertel erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen mit 27:22 in Front. Doch jetzt stand die Bamberger Abwehr und im Angriff lief der Ball, sodass sich die Brose Baskets mit einem 12:0-Lauf einen 34:27-Vorsprung erspielen konnten. Insgesamt hatte Malaga aber in der ersten Halbzeit zwölf Würfe mehr, weil sich der Gast sieben Ballverluste erlaubte und Unicaja neun Offensiv-Rebounds gestattete. Dennoch gingen die Andalusier nur mit einer Zwei-Punkte-Führung (36:34) in die Kabine, weil die Bamberger aus dem Feld deutlich besser trafen (63 Prozent/39).


Viele Ballverluste und schwache Freiwürfe

Die Bamberger starteten zwar mit einem Strelnieks-Dreier in die zweite Hälfte, doch in der Folgezeit schafften sie es nicht, die Anspiele der Hausherren auf die langen Leute zu verhindern. So kam vor allem der überragende Mindaugas Kuzminskas immer wieder zu einfachen Würfen. Bis auf 55:41 zog Unicaja bis zur 28. Minute davon. Es sah nicht gut aus für die Bamberger, zumal sich die Ballverluste häuften und sie auch an der Freiwurflinie schwächelten. Mit 27:15 entschieden die Spanier das dritte Viertel für sich und gingen mit einer komfortablen 63:49-Führung ins Schlussviertel.

Doch es keimte noch einmal Hoffnung auf: Nicolo Melli und Nikos Zisis trafen aus der Distanz und brachten die Bamberger bis auf 57:63 heran. Doch Malaga nutzte die Ballverluste der Brose Baskets und sorgte durch Nemanja Nedovic wieder für eine zweistellige Führung. Doch die Brose Baskets kämpften sich noch einmal heran, schlugen sich am Ende aber selbst, weil sie den Hausherren selbst nach vergebenen Freiwürfen jede Menge Offensiv-Rebounds (insgesamt 17) gestatteten.


Hier können Sie die Spieler der Brose Baskets bewerten!

Unicaja Malaga: Kuzminskas (18 Punkte), Thomas (13), Hendrix (10), Suarez (7), Nedovic (7), Diez (6), Smith (4), Markovic (3), Jackson (3), Diaz (3), Vazquez (2)
Brose Baskets: Zisis (16 Punkte), Strelnieks (13), Melli (10), Wanamaker (10), Olaseni (6), Idbihi (6), Miller (4), Harris (2), Theis (2), Heckmann (2), Staiger