Elias Harris ging auch gegen die Oldenburger mit viel Energie zu Werke. Hier setzt sich der 2,03-Meter-Mann gegen den Oldenburger 2,10-Meter-Riesen Brian Qvale in Szene. Foto: sportpress
Die Brose Baskets mussten gegen Oldenburg hart kämpfen, bis der 89:76-Erfolg feststand.
Nur 46 Stunden nach dem Euroleague-Highlight gegen Darussafaka Istanbul, die Brose Baskets feierten einen 86:76-Erfolg gegen die finanzstarken Türken, mussten die Bamberger am Sonntagnachmittag auch in der Bundesliga viel investieren, bis der 89:76 (44:45)-Erfolg gegen die EWE Baskets Oldenburg feststand. "Die Oldenburger haben in der ersten Halbzeit auch schwere Würfe getroffen. Uns hat ein bisschen die mentale Energie gefehlt. Die Oldenburger Trefferquote von 62 Prozent aus dem Feld zeigt, dass wir in der Verteidigung nicht präsent waren. Nach der Pause war unsere Defensive deutlich besser, weil wir die größere Rotation haben und immer wieder Spieler mit frischen Beinen bringen konnten", analysierte Bambergs Trainer Andrea Trinchieri die hart umkämpfte Partie.
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Nach 45 Punkten in der ersten Halbzeit gingen die Bamberger in Abschnitt 2 mit deutlich mehr Energie zur Sache und gestatteten den EWE Baskets nur noch 31 Punkte. Gäste-Trainer Mladen Drijencic, der auf den verletzten Power Forward Nemanja Aleksandrov verzichten musste, war aber trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft: "Wir haben das Spiel 28 Minuten ausgeglichen gestaltet und trotz unserer kurzen Rotation 40 Minuten gekämpft."
Angetrieben von Youngster Patrick Heckmann, der von den ersten zehn Punkten acht erzielte, legten die Bamberger los wie die Feuerwehr (10:4). Doch die Oldenburger machten schnell klar, dass sie sich viel vorgenommen hatten und die Pleite im Champions Cup vergessen machen wollten. Vaughn Duggins, Chris Kramer, Brian Qvale und Rickey Paulding erzielten in den ersten 20 Minuten zusammen 42 Punkte und versenkten dabei auch manchen wilden Dreier.
Nach 25 Minuten kamen die Gäste noch einmal zurück und führten mit 55:51. Doch jetzt übernahmen Brad Wanamaker, Janis Strelnieks, Elias Harris, Lucca Staiger und Nicolo Melli das Kommando und bescherten den Brose Baskets eine 68:62-Führung vor dem Schlussviertel. "Das war ein hartes Stück Arbeit. Um so besser ist es, dass wir das Spiel nach dem Kraftakt am Freitag dennoch gewonnen haben", freute sich Staiger, der in wichtigen Momenten drei Dreier einstreute. Der Ex-Münchner war es auch, der nach 31 Minuten für die erste zweistellige Brose-Führung sorgte.
Jetzt schwanden bei den foulbelasteten Oldenburgern die Kräfte. Und die sehr effektiven Brose-Akteure Wanamaker und Melli sorgten dafür, dass der deutsche Meister doch noch einem ungefährdeten Erfolg entgegensteuerte.
Bamberger nicht auf Centersuche
Nach der Partie verwies Geschäftsführer Rolf Beyer das im Internet kursierende Gerücht, die Brose Baskets würden kurz vor der Verpflichtung des 2,16 Meter Centers Mirza Begic stehen, in den Bereich der Fabel: "Das ist eine schöne Geschichte. Aber sie ist so weit hergeholt, dass wir sie nicht mal dementieren müssen. Wir haben auf den großen Positionen so viele Optionen, dass mir nicht bange ist. Elias Harris hat am Freitag gegen Erden und Savas sehr gut verteidigt und gezeigt, dass zehn Zentimeter weniger nicht immer der zwingende Faktor sind, der den Erfolg ausmacht."
Weiter geht's für die Brose Baskets am Donnerstag (18 Uhr) in der Euroleague beim haushohen Gruppenfavoriten ZSKA Moskau.
..auf fast alle Spieler verteilte Offensivleistung, das ist das, was man Teamplay nennt, auch ersichtlich aus der Anzahl der Assists. Unser Backcourt und die Flügelspieler sind momentan einfach eine Augenweide zum zusehen (trotz noch einiger Turnovers), lediglich die 5er Position macht Grund zur Sorge - kaum Punkte, kaum Rebounds, oft mußte der Rest der auf dem Feld stehenden Spieler dieses Manko ausbügeln. Das kann es auf Dauer nicht sein, auch wenn alle Spieler auf mehreren Positionen einsetzbar sind, die Hauptaufgabe in der Zone ist sicherlich Aufgabe der Fünfer, und da kommt einfach viel zu wenig. Auf Dauer wird sich das nicht von den anderen Spielern kaschieren lassen, dazu ist die Saison zu lang und zu anstrengend. Zurück zu gestern: gutes Teamplay, gut gekämpft, immer dagegen gehalten und den Gegner irgendwann mürbe gekämpft.. Was noch anzumerken wäre: ein paar abstruse Pfiffe der Schiedsrichter - grad das erste Foul das Daniel Theis kassiert hat war einfach ein Witz - er war gar nicht am Gegenspieler dran und bekommt ein Foul.. ich glaube so etwas in der Richtung gab es noch zweimal im Spiel.. Außerdem waren bei OL (die übrigens bravorös gefightet haben) doch einiges an Schrittfehlern dabei - auch nicht von den Schiris gesehen, war zwar nicht spielentscheidend, aber dennoch, Dinge korrekt zu sehen ist nun mal ihre Aufgabe auf dem Court..
Ich habe das Spiel vom Anfang an live auf Radio Bamberg mitverfolgt. Die ersten zwei Viertel waren wirklich sehr nervenaufreibend! Ein Kopf an Kopfrennen! Irre! Am Ende des dritten Viertels konnte sich Bamberg dann etwas absetzen. Aber trotzdem war das Spiel noch nicht entschieden! Im vierten Viertel konnte Bamberg dann seinen Vorsprung etwas ausbauen. Als nur noch 90 Sekunden zu spielen waren, war das Spiel entschieden! Aber zuerst nach dem Schlusspfiff gab es ein "fruit to go" von Franken Brunnen! Hahaha!
..auf fast alle Spieler verteilte Offensivleistung, das ist das, was man Teamplay nennt, auch ersichtlich aus der Anzahl der Assists.
Unser Backcourt und die Flügelspieler sind momentan einfach eine Augenweide zum zusehen (trotz noch einiger Turnovers), lediglich die 5er Position macht Grund zur Sorge - kaum Punkte, kaum Rebounds, oft mußte der Rest der auf dem Feld stehenden Spieler dieses Manko ausbügeln. Das kann es auf Dauer nicht sein, auch wenn alle Spieler auf mehreren Positionen einsetzbar sind, die Hauptaufgabe in der Zone ist sicherlich Aufgabe der Fünfer, und da kommt einfach viel zu wenig. Auf Dauer wird sich das nicht von den anderen Spielern kaschieren lassen, dazu ist die Saison zu lang und zu anstrengend.
Zurück zu gestern: gutes Teamplay, gut gekämpft, immer dagegen gehalten und den Gegner irgendwann mürbe gekämpft.. Was noch anzumerken wäre: ein paar abstruse Pfiffe der Schiedsrichter - grad das erste Foul das Daniel Theis kassiert hat war einfach ein Witz - er war gar nicht am Gegenspieler dran und bekommt ein Foul.. ich glaube so etwas in der Richtung gab es noch zweimal im Spiel..
Außerdem waren bei OL (die übrigens bravorös gefightet haben) doch einiges an Schrittfehlern dabei - auch nicht von den Schiris gesehen, war zwar nicht spielentscheidend, aber dennoch, Dinge korrekt zu sehen ist nun mal ihre Aufgabe auf dem Court..
Ich habe das Spiel vom Anfang an live auf Radio Bamberg mitverfolgt. Die ersten zwei Viertel waren wirklich sehr nervenaufreibend! Ein Kopf an Kopfrennen! Irre! Am Ende des dritten Viertels konnte sich Bamberg dann etwas absetzen. Aber trotzdem war das Spiel noch nicht entschieden! Im vierten Viertel konnte Bamberg dann seinen Vorsprung etwas ausbauen. Als nur noch 90 Sekunden zu spielen waren, war das Spiel entschieden! Aber zuerst nach dem Schlusspfiff gab es ein "fruit to go" von Franken Brunnen! Hahaha!