Bamberg im Schock: Geschäftsführer Beyer bei Brose Bamberg entlassen - Parallelen zu Heyder erkennbar

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Nur noch bis Ende des Jahres ist Rolf Beyer als Geschäftsführer von Brose Bamberg tätig. Foto: privat
Nur noch bis Ende des Jahres ist Rolf Beyer als Geschäftsführer von Brose Bamberg tätig. Foto: privat

Brose Bamberg hat sich wegen "finanzieller Unregelmäßigkeiten" von Geschäftsführer Rolf Beyer getrennt. Die Basketball-Bundesliga reagiert mit Verwunderung und fordert eine Stellungnahme des Vereins. Schon werden Parallelen zur Demission Wolfgang Heyders gezogen.

Freak City ist geschockt: Der Basketball-Bundesligist Brose Bamberg hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Geschäftsführer Rolf Beyer getrennt. Als Grund nannte der Club am Mittwochabend "finanzielle Unregelmäßigkeiten". Nur die zusätzliche Finanzhilfe von Hauptsponsor Brose und Aufsichtsratschef Michael Stoschek habe die Bamberger Basketball GmbH vor einer Insolvenz bewahrt, heißt es in einer Mitteilung.

Die Reaktionen in der Domstadt sind eindeutig: Nahezu alle Stärken Rolf Beyer den Rücken. Der Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, Klaus Stieringer, vergleicht die Demission Beyers mit der des früheren Geschäftsführers Wolfgang Heyder: "Wir haben Rolf Beyer viel zu verdanken. Rolf hat einen hervorragenden Job in Bamberg geleistet. Ich habe ihn als kompetenten, seriösen und ehrlichen Menschen kennen und schätzen gelernt. Der Versuch, auch ihn zu diskreditieren, wird nicht funktionieren. Der Basketball in Bamberg bekommt zunehmend einen bitteren Beigeschmack."

Basketball-Bundesliga reagiert verwundert

 

Der Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga, Stefan Holz, sagte gegenüber der Deutschen Presse Agentur, dass die Liga vom Vorgang überrascht sei und die Entlassung im Moment nicht nachvollziehen könne. Wir werden Bamberg heute zu einer Stellungnahme auffordern und dann entsprechend darauf reagieren", ergänzte Holz. Rolf Beyer war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Beyer hätte den früheren Serienmeister ohnehin zum 1. Januar nach mehr als vier Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. Bis zum Dienstantritt seines designierten Nachfolgers Arne Dirks werde Brose-Führungskraft Niklas Beyes als Geschäftsführer amtieren. Diese Nachricht erreichte uns am Mittwoch um 20 Uhr.

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