Sekundenschlaf: Zwei Unfälle auf A73 mit sechs Verletzten

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Foto: Ferdinand Merzbach
Foto: Ferdinand Merzbach

Auf der A73 zwischen Hirschaid und Bamberg-Süd ist es am Sonntag zu zwei Unfällen mit insgesamt sechs Verletzten gekommen. Ursache war Sekundenschlaf.

Am späten Sonntagabend fuhr ein 20-Jähriger mit seinem VW Fox auf der A73 in Richtung Suhl, als er aufgrund eines Sekundenschlafs nach rechts ins Bankett abkam. Er wachte wieder auf und zog überrascht mit seinem Pkw nach links, schleuderte und blieb quer zur Fahrbahn mit seinem Pkw stehen. Der junge Mann stieg aus und schaltete offensichtlich auch noch die Beleuchtung aus.

Ein auf dem linken Fahrstreifen fahrender 40-jähriger Golf-Fahrer erkannte den unbeleuchteten Unfall-Pkw zu spät und fuhr frontal in dessen Fahrerseite. Der VW Fox stellte sich auf und kam auf der Beifahrerseite im Fahrbahnbereich zum Liegen. Der Golf-Fahrer kam erst nach ca. 200 Metern auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Beim Unfall wurde der 40-Jährige leicht verletzt und mit dem Rettungsdienst ins Klinikum gebracht. Beide Pkws wurden total beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Schaden entstand in Höhe von etwa 21.000 Euro. Ebenso mussten die Fahrbahnen von den ausgelaufenen Betriebsstoffen gereinigt werden. Die Autobahn war für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten für rund vier Stunden gesperrt.

Dieser Unfall führte kurz darauf zu einem Folgeunfall. Ein 55-jähriger BMW-Fahrer bremste sein Fahrzeug ab, ein nachfolgender 25-jähriger Skoda-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf dessen Auto auf. Durch den Aufprall wurde der BMW am verunfallten VW Fox vorbeigeschoben. Ein weiterer nachfolgender 19-jähriger BMW-Fahrer konnte nur durch eine Vollbremsung ein Auffahren in diese Unfallstelle verhindern.

Durch das starke Abbremsen erlitt seine Beifahrerin einen Schock. Der Skoda-Fahrer sowie sein Beifahrer wurden bei dem Unfall ebenfalls verletzt und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Skoda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand bei dem Folgeunfall ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro.