Deutschlands bester Brauer kommt aus Franken

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Sebastian Dippold (links), Sieger 2018, gratuliert seinem Nachfolger Elias Rittmayer. Foto: Joseph Beck
Sebastian Dippold (links), Sieger 2018, gratuliert seinem Nachfolger Elias Rittmayer. Foto: Joseph Beck
Elias Rittmayer bei den Aufgaben.Joseph Beck
Elias Rittmayer bei den Aufgaben.Joseph Beck
 
Elias Rittmayer bei den Aufgaben.Joseph Beck
Elias Rittmayer bei den Aufgaben.Joseph Beck
 
Neugierige BeobachterJoseph Beck
Neugierige BeobachterJoseph Beck
 
Herbert Meier (rechts) und sein Stellvertreter gratulieren Elias Rittmayer als bestem Brauer Deutschlands.Joseph Beck
Herbert Meier (rechts) und sein Stellvertreter gratulieren Elias Rittmayer als bestem Brauer Deutschlands.Joseph Beck
 
Herbert Meier (rechts) und sein Stellvertreter gratulieren Elias Rittmayer als bester Brauer Deutschlands.Joseph Beck
Herbert Meier (rechts) und sein Stellvertreter gratulieren Elias Rittmayer als bester Brauer Deutschlands.Joseph Beck
 
Joseph Beck
Joseph Beck
 
Elias Rittmayer freut sich inmitten seiner Prüfungskollegen riesig über seinen Erfolg.Joseph Beck
Elias Rittmayer freut sich inmitten seiner Prüfungskollegen riesig über seinen Erfolg.Joseph Beck
 
Die Braumeister der Wagnerbrauerei Melkendorf freuen sich mit den besten Brauern Deutschlands.Joseph Beck
Die  Braumeister der Wagnerbrauerei Melkendorf freuen sich mit den besten Brauern Deutschlands.Joseph Beck
 
An den PrüfungsstationenJoseph Beck
An den PrüfungsstationenJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Die Prüfer mit Bernd Sauer, Geschäftsführer der Handwerkkammer OberfrankenJoseph Beck
Die Prüfer mit Bernd Sauer, Geschäftsführer der Handwerkkammer OberfrankenJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 
Elias Rittmayer bei den AufgabenJoseph Beck
Elias Rittmayer bei den AufgabenJoseph Beck
 
Elias Rittmayer bei den AufgabenJoseph Beck
Elias Rittmayer bei den AufgabenJoseph Beck
 
Elias RitmayerJoseph Beck
Elias RitmayerJoseph Beck
 
An den PrüfungsstationenJoseph Beck
An den PrüfungsstationenJoseph Beck
 
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
Die Prüfungsteilnehmer aus ganz DeutschlandJoseph Beck
 

Der 20-Jährige Elias Rittmayer aus Reinhardshofen setzte sich in Merkendorf gegen Konkurrenten aus der ganzen Bundesrepublik durch.

Deutschlands bester Brauer und Mälzer ist der 20-jährige Elias Rittmayer aus Reinhardshofen bei Neustadt/Aisch. Er lernte bei der gleichnamigen Brauerei Rittmayer in Hallerndorf und siegte jetzt beim Finale in der Brauerei Wagner in Merkendorf.

Mit Georg Rittmayer, seinem Chef, ist der Bundessieger nicht verwandt, aber schon sein Vater arbeitete in der Hallerndorfer Brauerei. Elias kommt aus einer Brauerfamilie, auch sein verstorbener Vater war Braumeister und auch sein Onkel in Aisch ist es. Hier, in der kleinen Aischer Brauerei, hilft er immer wieder gerne aus, "denn da kann ich noch das Urerlebnis des Gärens und Brauens genießen", erzählte er.

 

Als Bayerischer Landessieger maß er sich nun mit Kandidaten aus Berlin, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Baden-Württemberg und meisterte die gestellten Aufgaben am besten.

Die Prüfung gliederte sich in einen theoretischen Teil und einen praktischen an sechs Stationen in der Lagerhalle und im Brauhaus. Die Aufgaben drehten sich um die Kenntnisse und Fertigkeiten im Ausschank, der Gärung, Lagerung und Filtration und dauerten fast den ganzen Tag an. Deshalb ruhte auch - außer der Gastwirtschaft - der ganze Wagner-Betrieb an diesem Tag.

Der Vorgänger gratuliert

Einer der ersten Gratulanten war der letztjährige Sieger Sebastian Dippold aus Scheßlitz, der bei Rainer und Günter Wagner in Melkendorf arbeitet - deshalb auch fand hier das Finale 2019 statt. Herbert Meier vom Verband der privaten Brauereien Bayern, dem über 400 Privatbrauereien angehören, überreichte als Veranstalter Rittmayer die Urkunde und ein Geschenk und wünschte ihm auf seinem weiteren Berufsweg alles Gute.

"Ich war wie immer sehr aufgeregt, bin aber nun überglücklich über die Ehre, bester Brauer und Mälzer Deutschlands zu sein", sagte Elias nach der Ehrung. Zu dem Erfolg gratulierte auch Bernd Sauer, Geschäftsführer der Handwerkskammer Oberfranken.

Die besondere Liebe zu seinem Beruf merkte man dem Sieger im Gespräch bei jedem Satz an. Für seine Leidenschaft, Brauer zu werden, verließ er sogar das Gymnasium, in dem er gute Noten hatte. Sein Chef Georg Rittmayer bestätigt ihm ein besonderes Gespür für das Bierbrauen und ist nach dem Bayern- und nun Deutschlandsieg im Brauer- und Mälzerhandwerk mächtig stolz auf ihn. Der Bundeswettbewerb findet nächstes Jahr jedenfalls in der Hallerndorfer Brauerei statt.

Unter den Mitbewerbern war auch Ida Ziegler von der Brauerei Thomas Blank aus Riedingen in Baden-Württemberg. "Ich habe mich als einzige Frau in der Runde wohl gefühlt und mit Freude am Wettbewerb teilgenommen." Ähnlich äußerte sich auch Sönke Namuth vom Norderney Brauhaus aus Niedersachsen. Er erzählte: "Wir sind die einzige Brauerei auf der Insel Norderney und bestehen seit 2012. Die Gemeinde hat etwa 6500 Einwohner, aber zur Saison über 50 000 Bewohner. Wir beliefern nur die 10 bis 15 Wirtshäuser auf der Insel und brauen 1 500 Hektoliter im Jahr." Alle Teilnehmer genossen die Tage in der Bierregion Bamberg und werden sicherlich mal wiederkommen, versicherten sie.

"Nächstes Jahr werde ich bei Doemens in München mit der Meisterprüfung anfangen", äußerte sich Elias Rittmayer zum Schluss und setzte sich dann wieder zu seinen Mitbrauern aus Deutschland, um nun ohne Stress über Arbeit und Privates bei einem guten Bier zu plaudern.